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Young Adult - Plakat zum Film

YOUNG ADULT

("Young Adult")
(USA, 2011)


Regie: Jason Reitman
Film-Länge: 94 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 23.02.2012

 DVD/Blu-ray-Start:
 26.07.2012

 Streaming-Start:
 18.02.2024

 (Netflix)

 Free-TV-Start:
 01.04.2015

 (PRO 7)

"Young Adult" - Handlung und Infos zum Film:


Und wieder geht die Sonne auf. Ein neuer Tag im Leben von Mavis Gary (Charlize Theron). Sie ist 37 Jahre alt, das damals schönste Mädchen ihrer Highschool, das den Absprung aus seinem trostlosen Heimatdorf Mercury geschafft und Karriere in Minneapolis gemacht hat, als Autorin einer Buchreihe für Teenager-Mädchen, "Waverly Prep". In Mercury dankt man, Mavis hätte es geschafft – attraktiver Mann, schicke Wohnung, Geld, Ruhm. Wer kann das schon von sich behaupten?

Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn Mavis’ Welt gerät gerade aus den Fugen – und sie mit dazu. Ihr Mann hat sich von ihr scheiden lassen, ihre Wohnung gleicht einem Schlachtfeld, Mavis trinkt eindeutig zu viel, sie hat freudlosen Sex mit Männern, die sie gerade erst in Bars kennengelernt hat, und man fängt an, ihr ihre 37 Jahre anzusehen. Schlimmer noch: Die meiste Zeit ist es ihr egal. Mavis lässt sich gehen, ernährt sich nur von Diet Coke und Fast Food, kleidet sich nachlässig. Ihr neues Buch ist seit Wochen überfällig, und sie hat noch keine Zeile geschrieben. Stundenlang starrt sie auf den leeren Bildschirm ihres Computers. Mavis hat Angst vor dem ersten Satz, weil sie weiß, dass der neue Roman der letzte sein wird. Die Reihe soll wegen Erfolglosigkeit abgesetzt werden. Für Mavis ist das eine Katastrophe: Längst identifiziert sie sich so sehr mit der fiktiven Glamourwelt ihrer Heldin, dass es unerträglich für sie wäre, wenn es die Figuren nicht mehr gäbe. Sie sind ihr letzter Rettungsanker.

Unvermittelt erhält Mavis eine E-Mail von Buddy Slade (Patrick Wilson). Er war ihre große Jugendliebe, damals, als Mavis wegen ihres umwerfenden Aussehens angehimmelt und wegen ihrer spitzen Zunge gefürchtet wurde, aber nach der Schule ist er in Mercury geblieben: Seit Jahren haben sie keinen Kontakt mehr gehabt. Jetzt kündigt Buddy stolz die Geburt seiner ersten Tochter an. Die Taufe soll gefeiert werden und Mavis ist eingeladen. Die Nachricht ist ein Schock für Mavis – das Bild des Mädchens lässt sie nicht mehr los. Sie erinnert sich zurück an den Buddy von einst, der in der Highschool als Kapitän des Footballteams der heißeste Junge war. Und dieser heiße Junge soll jetzt glücklich sein? Mit seinem einfachen, ambitionslosen Leben an der Seite seiner langweiligen Frau Beth (Elizabeth Reaser) und einem kleinen Baby? Unmöglich. Plötzlich ist Mavis ist klar: Die E-Mail war ein versteckter Hilferuf. Und Mavis soll Buddy retten, ihn aus dem Gefängnis der Normalität befreien und mit ihm in eine schöne Zukunft brausen!

Mavis zögert keine Sekunde. Sie kramt ein altes Mixtape von Buddy heraus, packt die nötigsten Sachen und ihren kleinen Schoßhund zusammen und setzt sich in ihren Mini. Während aus den Lautsprechern ihrer Anlage immer und immer wieder der Song "The Concept" von "Teenage Fanclub" dröhnt – ihre und Buddys ganz private Hymne! –, fährt sie Richtung Mercury. Die einstige Königin des Abschlussballs ist auf dem Weg zurück in ihr ehemaliges Reich. Und sie will sich einfach nur holen, was ihr, wie sie findet, rechtmäßig zusteht.

Von ihrem Motelzimmer aus ruft sie Buddy an und hinterlässt ihm eine Nachricht. Kurz darauf meldet er sich tatsächlich bei ihr. Er ist zwar überrascht, so unerwartet von ihr zu hören, lässt sich aber auf eine Verabredung am nächsten Tag ein. Den Abend in dem trostlosen Kaff, dem sie vor Jahren den Rücken gekehrt hatte, verbringt sie damit die nächstbeste Bar anzusteuern und sich einen Whisky nach dem anderen hinter die Binde zu kippen. Ein untersetzter junger Mann sucht das Gespräch. Er stellt sich als Matt Freehauf (Patton Oswalt) vor und erzählt ihr, er könne sich noch bestens an sie erinnern: Matt und seine Schwester Sandra (Collette Wolfe) sind mit ihr zur Schule gegangen. Er hatte sogar den Spind direkt neben ihr, sie habe ihm aber nie Aufmerksamkeit geschenkt. Tatsächlich kann sich Mavis zunächst nicht an Matt erinnern, dann aber fällt ihr wieder ein, dass er damals in der Schule Opfer eines aus Hass begangenen Verbrechens geworden war: Ein paar muskelbepackte Jungs hatten ihn unter Verdacht gehabt, er könne schwul sein. Sie hatten ihm aufgelauert, ihn dann in den nahe gelegenen Wald geschleift und dort so lange auf ihn eingeprügelt, bis er das Bewusstsein verlor. Heute noch leidet Matt an den Folgen des Überfalls: Er muss an Krücken gehen, sein Geschlechtsteil ist nicht mehr voll funktionsfähig. Schnell ist klar, dass Mavis Matt vielleicht damals nicht mit der Kehrseite angeschaut haben mag, sie heute aber verwandte Seelen sind: Beide sind voller Hass auf ihre Umwelt, die spießige Kleinstadt und ihre engstirnigen Bewohner. Als Mavis endlich ins Motel zurückkehrt, ist sie sturzbetrunken.

Der große Tag ist gekommen. Um Buddy mit ihrem Auftreten zu beeindrucken, wirft Mavis sich voll in Schale: Sie ist perfekt geschminkt, trägt ein atemberaubendes knappes schwarzes Kleid und fällt in dem unscheinbaren Kleinstadtfrühstücksrestaurant auf wie ein bunter Hund. Zunächst begegnet sie ausgerechnet Matt, der hier in dem Laden angestellt ist. Er wird Zeuge, wie Mavis sich sofort an Buddy ranschmeißt, als er den Laden betritt. Er hat sich in ihren Augen kein bisschen verändert: Er sieht immer noch blendend aus, vielleicht sogar glücklich – auch wenn ihr das angesichts seiner Lage mit Frau und Kind unmöglich erscheint. Irritiert stellt Mavis fest, dass Buddy ihren Reizen nicht sofort verfällt. Er ist freundlich, zurückhaltend, erzählt von seinem Leben als stolzer Familienvater. Und er lädt Mavis ein, am nächsten Abend in einen Club zu kommen, wo die Amateurband auftritt, in der seine Frau Schlagzeug spielt.

Weil sie die Langeweile am Abend nicht erträgt, verabredet sich Mavis mit Matt. Sie wird von Matts Schwester Sandra empfangen, die mit ihrem Bruder im Haus der Eltern lebt – auch an sie kann Mavis sich nicht erinnern, aber es ist offenkundig, dass Sandra sich an Mavis erinnert und sie immer schon bewundert hat. In der Garage brennt Matt seinen eigenen Bourbon: Mavis fühlt sich wohl in seiner Gegenwart, auch wenn er ihr immer ganz offen sagt, was er von ihr und ihrem Vorhaben hält – und das ist nicht immer schmeichelhaft. Sie ist froh, jemanden gefunden zu haben, dem sie alles erzählen kann, auch wenn es sich immer um sie selbst dreht. Von Matt lässt sie sich zeigen, wo Buddy wohnt. Sie erzählt ihm von ihren Plänen, ihn zurückzugewinnen. Matt sagt ihr auf den Kopf zu, dass sie den Verstand verloren habe.

Um sich auf den großen Abend vorzubereiten, kleidet Mavis sich im örtlichen Einkaufszentrum komplett neu ein. Als sie bei Buddy vor der Tür steht, sieht sie aus, als würde sie bei Bon Jovi mitspielen wollen. Erstmals trifft sie auf Beth, die sie als ihre große Konkurrentin um die Gunst von Buddy ansieht. Beth heißt sie herzlich willkommen, dann fahren sie weiter zu dem Club, in dem Mavis in ihrem Outfit unter all den normalen Konzertbesuchern in ihren Karohemden und Jeans wie ein Fremdkörper wirkt. Dann stimmt Beths Band auch noch ausgerechnet eine Coverversion von "The Concept"“ an, ihre alte gemeinsamen Hymne, die für sie gleichbedeutend ist mit der Zeit, in der alles noch gut und perfekt war ... Zu allem entschlossen wirft sie sich an Buddy ran. Und erhält eine deutliche Abfuhr.

Längst hat sich Mavis viel zu weit in ihre Fantasiewelt verstiegen, als dass sie jetzt noch zurückkönnte. Der Druck auf sie nimmt zu. Verzweifelt arbeitet sie weiter an ihrem letzten Buch der "Waverly Prep"-Reihe, dessen Handlung sich verblüffend mit ihren jüngsten Erlebnissen in Mercury deckt, nur dass die Heldin dort immer die Kontrolle besitzt – anders als Mavis. Auf der Straße wird sie von ihrer Mutter angesprochen, der sie von ihrem Aufenthalt in ihrer Heimatstadt nichts erzählt hat. Bei dem anschließenden Besuch zu Hause bei Vater und Mutter herrscht bitteres Schweigen am Tisch. Sie können ihre Enttäuschung nicht verbergen und Mavis ist froh, als sie wieder allein ist. Obwohl sie sich völlig isoliert und verloren fühlt, ist sie nicht bereit, sich geschlagen zu geben. Für die Babyfeier bei den Slades wählt sie wieder ein neues Kostüm, eine neue Strategie. Sie weiß, dass es jetzt darauf ankommt. Für ihren Wunschtraum setzt Mavis alles auf eine Karte...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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