Zu Werner Wiesenkamps Truppe zählen neben Horst noch Kalle (
Ralf Richter), Frauenheld und "Spezialist für Billigbauweise", und der Türke "Kümmel" (
Hilmi Sözer). Die drei sind von ihrem Chef Werner reichlich genervt, denn seine neureiche Lebensweise finanziert er zum größten Teil auf ihre Kosten. So schmieden sie einen perfiden Plan, um ihren Chef um das Geld zu erleichtern, das er ihnen aus unzähligen Überstunden noch schuldig ist. Der ist eigentlich einfach: Auf ihrer Baustelle herrscht wie immer chronischer Arbeitskraftmangel und Horst gibt seinem Chef den Tipp auf dem sogenannten "Polenstrich" einen billigen polnischen Arbeiter zu holen, der für 7,50 DM die Stunde auf dem Bau mit anpackt. Dieser Pole (
Andreij Grabowski), Horsts polnischer Cousin Marek, stürzt dann "zufällig" von einem schlecht gesicherten Baugerüst und ist "tot". Um nicht aufzufliegen, wird der Pole "beseitigt" und von Werner Wiesenkamp Schweigegeld gefordert. Der quicklebendige Cousin bekommt einen Anteil des Geldes und geht zurück nach Polen. Einfacher geht's nicht...
Ausgerechnet an diesem Tag bekommen Horst, Kalle und Kümmel auch noch den Praktikanten Philipp (Regisseur
Peter Thorwarth selbst) vorgesetzt. Das macht die Sache zwar etwas komplizierter, aber auch sehr viel effektiver: Mit Philipp als Zeugen wird Wiesenkamp keinen Verdacht schöpfen. Er wird nicht eingeweiht und bekommt auch noch den Auftrag das entsprechende Gerüst zu sichern. Der Plan geht in jeder Hinsicht auf. Wiesenkamp zahlt, und Philipp ist zutiefst verunsichert, denn er fühlt sich schuldig am Tod des Polen. Für Horst ist damit gewährleistet, dass er die Finger von seiner Tochter Astrid (
Alexandra Maria Lara) lässt, in die sich Philipp offensichtlich verguckt hat.
Doch schnell wird klar, dass Horst und seine Kumpel mehr angezettelt haben als ihnen lieb war. Werner Wiesenkamp stand kurz vor der Pleite und das Schweigegeld war seine letzte Reserve. Jetzt ist er zahlungsunfähig, die angemieteten Baumaschinen werden abgeholt und Werner muss seine Jungs entlassen. Das Schweigegeld ist längst ausgegeben, aber Horst, Kalle und Kümmel kommt dann doch noch die rettende Idee. Wenn das Öko-Haus termingerecht fertig wird, haben sie auch Chancen den großen Auftrag der Stadt an Land zu ziehen; den Neubau des städtischen Kindergartens. Also setzen die drei alle Hebel in Bewegung das Öko-Haus schnellstmöglich fertig zu bekommen, auch wenn dabei nicht immer alles nach Öko-Standard zugeht - denn "was nicht passt, wird passend gemacht"! Und damit fängt der richtige Ärger dann auch erst an...
"Was nicht passt, wird passend gemacht" - das klingt zunächst nach dem Kunststück, aus einem flotten Spruch einen flotten Film zu machen. Das erstaunliche daran ist: Das Kunststück gelingt! Der Film ist unterhaltsam und witzig, ohne zu sehr in den Klamauk zu verfallen. Zwei Jahre später zeigte "Pro 7" dann auch eine gleichnamige TV-Serie, die auf dem Film beruhte und in dem u.a. auch Ralf Richter mitwirken durfte.