Henry hatte von seiner Vaterschaft keine Ahnung, nimmt aber seine Tochter bei sich auf und führt sie in die Gesellschaft ein - was fast einen Skandal auslöst und seine Karriere gefährdet. Weil die Wahlen bevorstehen, hält Daphne ihr ungestümes Temperament im Zaum und passt sich den verstaubten britischen Gesellschaftsritualen an, um als Debütantin zu reüssieren. Henry unterstützt sie dabei - was man von seiner intriganten Verlobten (
Anna Chancellor) und ihrer eifersüchtigen Tochter (
Christina Cole) nicht sagen kann: Sie brüskieren Daphne, wo es nur geht. Doch Daphne findet einen Verbündeten, den charmanten Musiker Ian (
Oliver James), der sich mit der Etiquette bestens auskennt. Daphne fügt sich, hat Erfolg, muss dafür aber ihre Persönlichkeit verleugnen. Sie möchte zwar Henrys Tochter sein, aber soll sie sich deshalb aufgeben? Oder, wie Ian es formuliert: "Warum passt du dich an, wenn es dir doch vorbestimmt ist, dich von der Masse abzuheben?"...
"Was Frauen wollen" hat uns ja
Mel Gibson knapp drei Jahre zuvor genau erklärt – ist "Was Mädchen wollen" nun der legitime Nachfolgen? Nein, ist er nicht – eher ein verfrühtes Sequel zu
"Plötzlich Prinzessin". Denn "Was Mädchen wollen" ist nur der "Vater-Tochter-Tanz" auf einer Hochzeit – und dafür nehmen sie es auch in Kauf, dass sie zwischendurch einmal eine Weile die "feine Dame" spielen müssen und dem Herrn Papa erst selbst klar machen, dass er vielleicht nicht zwingend zu Höherem geboren ist… und ganz nebenbei der bösen Möchtegern-Stiefmutter den Garaus machen. Zwei Pluspunkte hat "Was Mädchen wollen", die ihn von vielen Filmen ähnlicher Machart auszeichnen: Ein witziges Dialog-Buch und eine Hauptdarstellerin Amanda Bynes, die mit gerade mal 17 ihre erste große Kino-Rolle spielt und das mit einer Überzeugungskraft und Ausstrahlung, dass man hofft, es soll keine Eintagsfliege werden…