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Tristia - Eine Schwarzmeer-Odyssee - Plakat zum Film

TRISTIA - EINE SCHWARZMEER-ODYSSEE

(D, 2014)


Regie: Stanislaw Mucha
Film-Länge: 104 Min.
 

 
 
 
 
 


 Kino-Start:
 19.03.2015

 Free-TV-Start:
 24.11.2016

 (arte)

"Tristia - Eine Schwarzmeer-Odyssee" - Handlung und Infos zum Film:


Regisseur Stanislaw Mucha nimmt den Zuschauer mit auf eine erstaunliche und muntere Reise, die über 5.000 Kilometer an der Schwarzmeerküste entlangführt. Zwischen Krim und Kaukasus, türkischer Nordküste und Donaudelta erstrecken sich Landschaften, deren Zauber und Zerstörtheit gleichermaßen einmalig ist. Der Film fängt die Kollision von mythischen Bildern, in denen die Zeit stehengeblieben scheint, mit dem rasanten, multikulturellen Wandel von postkommunistischen Ideen zu kapitalistischen Versuchungen ein.

Vor Mucha und seinem Filmteam liegen sechs bzw. sieben Länder. Sieben, weil es ein Land offiziell nicht gibt: Abchasien. Nach der Ukraine und Russland, kommt Abchasien (zwischen Russland und Georgien versteckt), dann Georgien, die Türkei, Bulgarien und Rumänien. All diese Länder begrenzen das große Binnenmeer, das auch die "Mutter der Meere" genannt wird.

Das Schwarze Meer ist das Meer der Widersprüche: Hier treffen Orient und Okzident, Zivilisation und Barbarei, Kriegsschauplatz und Ferienort aufeinander, Prunk steht neben Beschaulichkeit, Salz- trifft auf Süßwasser. Seit jeher ist diese Region Bühne der Weltgeschichte und wird von Konflikten erschüttert – jüngst erneut von den Bluttaten auf der Krim. Die Menschen sind mit unzähligen Glücksversprechen gesegnet und werden immer wieder von Enttäuschungen gebeutelt.

Das Schwarze Meer, einst von Poeten als "Das Gastliche Meer" oder das "Glückschenkende Meer" bezeichnet, in der Bibel als "Blutmeer" tituliert, fristete zuletzt ein Dasein im toten Winkel der Weltpolitik – als Grenzregion, die touristisch nur in Ansätzen erschlossen war. Nach einem fünfzigjährigen Dornröschenschlaf, bewacht von Grenzern und Sperranlagen der Weltmächte, schrillt nun der Wecker des ungezügelten Kapitalismus. Die Schwarzmeerregion ist eine Landschaft der europäischen Zukunft: voller Energie und voll menschlichem Verlangen nach Freiheit und Wohlstand. Vieles wird bei diesem Aufbruch zerstört und unspektakulär untergehen.

Der Film passiert stille Dörfer, grelle Städte und monumentale Prachtbauten der Stalin-Ära an vielen, ganz unterschiedlichen Meeresstränden. Entlang der Schwarzmeerküste begegnet man den eigentlichen Protagonisten – ganz normalen Menschen mit Geschichten, die das Leben schreibt. Es sind Flohmarktverkäufer, in die Jahre gekommene Wassernixen, Straßenmusiker, Balletttänzer, moderne Schatzsucher, Sportfanatiker, Schausteller, Soldaten, Kinder und Jugendliche - aber auch ins Gebet versunkene Gläubige, eifrige Elevinnen, stolze Saltospringer, zauberhafte Schönheitsköniginnen, selbsternannte Propheten, eigensinnige Segler, mutige Fotografen, begabte Alles-Könner und Alles-Fälscher; Menschen, die von verschiedenen Küsten kommen und sich erinnern, dass sie durch das Schwarze Meer miteinander verbunden sind...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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