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Süperseks - Plakat zum Film

SüPERSEKS

(D, 2004)


Regie: Torsten Wacker
Film-Länge: 95 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 30.09.2004

 DVD/Blu-ray-Start:
 11.02.2005

 Free-TV-Start:
 09.12.2005

 (arte)

"Süperseks" - Handlung und Infos zum Film:


Elviz (Denis Moschitto) hat in Hamburg-Altona einen Club aufgemacht – mit den 50.000 Euro, die er sich von seinem reichen Onkel Cengiz (Meray Ülgen) geliehen hat. Das Geschäft läuft – der von Elviz inszenierte Tanzwettbewerb ist ein Erfolg, und so hofft er, das Darlehen bald zurückzahlen zu können. Gerade das möchte Onkel Cengiz aber verhindern: Als Hotel-Tycoon will er an der türkischen Riviera expandieren, und deshalb hat er großes Interesse an dem Grundstück von Elviz’ Mutter Gülbahar (Emine Sevgi Özdamar), auf dem sie ihren Lebensabend verbringen möchte. Dieses Grundstück hat Elviz leichtsinnigerweise als Sicherheit für das Darlehen eingebracht. Daher verrät Cengiz jetzt seinen Neffen an die Polizei: Bei einer Razzia im Club stellt sich heraus, dass etliche Gäste noch nicht 18 Jahre alt sind – Elviz verliert seine Lizenz.

Cengiz' Geldforderung bleibt natürlich bestehen. Elviz’ älterer Bruders Tarik (Hilmi Sözer) ist entsetzt, als er von dem Schuldschein hört. Elviz jobbt ab sofort widerwillig im Betrieb seines Bruders, der türkisches Fladenbrot backt und vertreibt. Zur selben Zeit verliebt er sich in Anna (Marie Zielcke), die Bauchtanzlehrerin seiner Nichte Canan. Die atemberaubende Anna ist zwar kaum ein Jahr älter als Elviz, spielt aber ansonsten in einer ganz anderen Liga. Unverhofft ergibt sich aber doch die Gelegenheit für eine nähere Bekanntschaft: Anna hat nämlich Streit mit ihrem Vater Kemal (Tayfun Bademsoy), der ihre Karriere als Klinikärztin bereits durchgeplant hat und von Bauchtanz nichts wissen will. Die wütende Anna will daraufhin Kemal öffentlich brüskieren, und da kommt ihr Elviz gerade recht: Sie stellt den gebrochenes Deutsch simulierenden türkischen "Hinterwäldler" als ihren "zukünftigen Ehemann" vor. Das hat zwar den gewünschten Erfolg – Vater Kemal reagiert völlig entnervt. Aber als Elviz Anna daraufhin ungeschickt anbaggert, lässt sie ihn abblitzen.

Auch Tarik hat Probleme mit der Frau seines Herzens: Seit er für seine Brotfabrik islamische Moscheeläden als Großkunden gewinnen will, gibt er sich auf einmal religiös – sehr zum Missfallen seiner Ehefrau Dilek (Meral Perin). Und weil Dilek solange mit Sexentzug droht, bis ihr Mann aufhört, "wie Khomeini rumzulaufen", versucht Tarik seiner aufgestauten sexuellen Energie bei einer Telefonsex-Hotline ein Ventil zu verschaffen. Vergebens, denn Tariks Deutschkenntnisse reichen nicht aus (es ist nicht so sehr sein mangelndes Deutsch als vielmehr ein Missverständnis zwischen den Kulturen), um am Telefon in die gewünschte Stimmung zu kommen. Zufällig belauscht Elviz seinen Bruder dabei, und so kommt er auf eine geniale Geschäftsidee: "Süperseks", die erste türkischsprachige Telefonsex-Hotline.

Sein Kumpel, Computer-Spezi Olaf (Martin Glade), stellt den Kontakt zu "Porno-Schneyder" (Peter Lohmeyer) her, einem alten Hasen im Telefonsex-Geschäft, der den beiden ein paar seiner Leitungen überlässt. Das von den selbstbewussten Jungunternehmern Elviz und Olaf anvisierte protzige Nobelbüro mit Elbblick erweist sich letztlich als zu teuer, und so stellt ausgerechnet Tarik den beiden einige Räume in seiner Brotfabrik zur Verfügung. Allerdings glaubt der große Bruder, dass Elviz und Olaf ausschließlich das (zur Tarnung gegründete) Unternehmen "Lüks Web" betreiben, mit dem sie türkischen Landsleuten nutzlose, wenn auch visuell eindrucksvolle Webpages andrehen. In Wirklichkeit haben die beiden in den Hinterräumen des Geschäfts das Call Center "Süperseks" eingerichtet. Die Hotline kommt beim männlichen Teil der türkischen Gemeinde blendend an. Elviz’ Familie hat allerdings keine Ahnung, wieso er plötzlich im Geld schwimmt…

Filme für in Deutschland lebende Türken, erfreuen sich in den letzten Monaten großer Beliebtheit. "Süperseks" knüpft da an, ist aber in deutscher Sprache und auch von einem deutschen Regisseur gedreht – und doch dürften (hoffentlich) auch unsere türkischen Mitbürger daran ihren Spaß haben. Dafür sorgt Regisseur Wacker dadurch, dass er fast sämtliche Chancen auslässt, sich über die "notgeilen" Anrufer der "ersten türkischen Sex-Hotline" ausgiebig und slapstick-artig lustig zu machen. Denis Moschitto spielt die Hauptrolle durchgehend so sympathisch, dass die Hotline auch nie ein "Schmuddel"-Image bekommt – ganz im Gegensatz zu Peter Lohmeyer, der mit seinen Kurzauftritten durchaus für Glanzlichter sorgt. Eine Komödie, der man bei aller Zurückhaltung manchmal ein paar Gags mehr gewünscht hätte.


Die Redaktions-Wertung:60 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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