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Spuren - Plakat zum Film

SPUREN

("Tracks")
(AUS, 2013)


Regie: John Curran
Film-Länge: 113 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 10.04.2014

 DVD/Blu-ray-Start:
 28.10.2014

"Spuren" - Handlung und Infos zum Film:


Alice Springs im Jahre 1975 liegt fast in der geografischen Mitte von Australien, mit einer Einwohnerzahl von kaum mehr als 5.000. Ein Städtchen ganz typisch für seine Zeit und Lage, wo Männer noch Männer sind, Frauen sich um sie kümmern und die Aborigine-Gemeinde immer weiter an den Rand gedrängt wird.

An diesen wenig einladenden Ort verschlägt es Robyn (Mia Wasikowska) und ihren treuen Begleiter, den Hund Diggity. Mitte 20 und unzufrieden mit dem Leben in der Großstadt, ist sie auf der Suche nach etwas, das die Leere füllen kann, die sie in sich selbst verspürt. Was genau das sein könnte, weiß sie selbst noch nicht. Doch sie hofft, es auf den mehr als 2.700 Kilometern, die zwischen Alice Springs und dem Indischen Ozean liegen, herauszufinden.

Auf Menschen, glaubt Robyn, könne sie für diese Reise problemlos verzichten, die Gesellschaft von Diggity ist ihr genug. Doch natürlich braucht sie für die Umsetzung ihres Plans Transporthilfe und finanzielle Unterstützung. Ersteres findet sie in Gestalt von vier wilden Kamelen, die sie sich in Monaten harter Arbeit zunächst bei dem österreichischen Auswanderer und Kamelzüchter Kurt Posel (Rainer Bock) und dann bei dem afghanischen Kamelfarmer Sallay Mahomet (John Flaus) verdient.

Letzteres ist dagegen schwerer aufzutreiben. Doch schließlich wird ihr von Rick Smolan (Adam Driver), einem abenteuerlustigen und unverschämt charmanten "National Geographic"-Fotografen aus New York, ein geradezu faustischer Pakt angeboten. Er will ihr dabei helfen, ihre Reise zu finanzieren - und dafür unterwegs einige Aufnahmen von ihr schießen dürfen. Wirklich behagt Robyn dieser Plan nicht, aber weil sie mit dem Aufbruch nicht noch länger warten will, stimmt sie schließlich zu.

Allen Sorgen und Einwänden ihrer Freunde und Familie gegen den womöglich lebensgefährlichen Marsch zum Trotz tritt Robyn ganz auf sich gestellt ihre Reise ins Unbekannte an, auf der sie jeden Tag neue Erkenntnisse über Kamele, das Land um sie herum und letztlich sich selbst erwarten. Die Aufeinandertreffen mit Rick zu vorher vereinbarten Zeitpunkten allerdings frustrieren sie zusehends als Eingriff in ihre räumliche wie emotionale Zurückgezogenheit.

Durch eine zufällige Begegnung mit dem angesehenen Aborigine-Ältesten Mr. Eddy (Rolley Mintuma) findet Robyn einen unschätzbaren Führer durch ihre Umgebung. Obwohl sie seine Sprache Pitjantjatjara kaum beherrscht, profitiert sie von Mr. Eddys umfassenden Wissen über die Gegend und seinen Traditionen. Zwischen den beiden entsteht eine Freundschaft und Verbindung, die weit über das Sprachliche hinausgeht.

Je weiter die Distanz zwischen ihr und der Zivilisation, zwischen der alten Robyn und der neuen wächst, desto mehr werden die Kamele von einfachen Lastentieren mit Robyns Ausrüstung auf dem Rücken zu wahren Freunden und Vertrauten, die Robyn - im buchstäblichen und übertragenen Sinne - durch die Wüste tragen. Als mitten in der Gibson-Wüste und ganz ohne Vorwarnung das Schicksal ihren geliebten Hund Diggity dahinrafft, ist Robyn dennoch plötzlich mutterseelenallein. Hunderte Kilometer entfernt von jeglichem menschlichen Leben ist sie gezwungen, sich ihrer eigenen Vergangenheit und dem daraus resultierenden Schmerz zu stellen. Die Kraft, weiter Richtung Wüstenrand zu marschieren, kann sie dabei kaum noch aufbringen.

Obwohl das Ziel fast direkt vor ihr liegt und das Blau des Indischen Ozeans endlich zum Greifen nahe ist, verliert Robyn zusehends den Willen, ihre Reise zu Ende zu bringen. Ganz zu schweigen davon, dass sie seit einiger Zeit von einer Traube von Reportern belagert wird, denn ihr außergewöhnlicher Trip macht mittlerweile Schlagzeilen weit über die Region hinaus. Immer wieder stören die Reporter sie bei ihrer Wanderung, ohne ihre Motivation zu verstehen.

Am emotionalen Tiefpunkt angekommen, wendet sich Robyn mit ihrer Trauer und ihrem Schmerz an Rick. So ist es an ihm, der im Laufe der Zeit die widerspenstige und eigenwillige junge Frau kennen und verstehen gelernt hat, sie gegen ihren ausdrücklichen Wunsch doch noch einmal zum Weitermachen zu ermutigen. Rick hilft Robyn schließlich aus ihrem Tief heraus und öffnet ihr die Augen, damit sie erkennt, wie sehr es sich lohnt, ihr Vorhaben bis zum Ende durchzuziehen. Und tatsächlich macht sie letztlich nicht nur genau das, sondern beginnt auch endlich, sich der Welt und dem Leben wieder zu öffnen...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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