Sophie erklärt sich bereit mitzukommen – und es kommt wie es eigentlich kommen muss: Ein Hausmeister beobachtet die beiden, hält sie fest und verständigt die "Gestapo". Der Vernehmungsbeamte Robert Mohr (
Gerald Alexander Held) nimmt Sophie ins Kreuzverhör. Diese bestreitet zunächst irgendetwas mit den "zufällig herumliegenden" Flugblättern zu tun zu haben und tut alles als einen "dummen Streich" ab.
Mohr glaubt ihr auch, lässt sie aber doch sicherheitshalber zunächst einen Tag lang inhaftieren. Dann wird allerdings die Schreibmaschine, auf der die Flugblätter verfasst wurden, in Sophies Wohnung gefunden. Nun gesteht Sophie und bekennt sich stolz zu ihrer Tat – und nur langsam wird ihr bewusst, welche Konsequenzen das haben kann…
Die Geschichte der Sophie Scholl kennen die meisten, es ist also von Anfang an absehbar, dass es auf ein tragisches Ende hinausläuft. Anders als etwa Michael Verhoeven in
"Die weiße Rose" verzichtet Drehbuchautor Fred Breinersdorfer (ansonsten ein gefragter TV-Krimi-Autor) darauf, die Geschichte der "Weißen Rose" (nach-)zuerzählen, sondern konzentriert sich ganz auf die inneren Beweggründe der Sophie Scholl, die sie vorwiegend im Verhör mit Mohr, aber auch mit ihrer "Betreuerin" Else Gebel (
Johanna Gastdorf) offenbart. Sehr eindringlich auch die Schlussszene vor Gericht (mit
Andre Hennicke als Richter Dr. Roland Freisler). In jedem Fall trotz des bekannten Endes ein bewegender Film mit einer absolut überzeugenden Julia Jentsch in der Titelrolle. "Sophie Scholl - Die letzten Tage" wurde 2005 als deutscher Beitrag in der Kategorie "bester fremdsprachiger Film" für den "OSCAR" nominiert.