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Somewhere - Plakat zum Film

SOMEWHERE

("Somewhere")
(USA, 2010)


Regie: Sofia Coppola
Film-Länge: 98 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 11.11.2010

 DVD/Blu-ray-Start:
 14.04.2011

 Free-TV-Start:
 27.01.2014

 (ARD)

"Somewhere" - Handlung und Infos zum Film:


Immer wieder dreht der Ferrari auf einer einsamen Trainingsstrecke vor den Toren von Los Angeles seine Runden. Der Motor röhrt bei Vollgas bis die nächste Kurve kommt, so geht es monoton Runde um Runde. Das Gefühl, trotz dauernder Höchstgeschwindigkeit kein Stück wirklich weiter zu kommen, umgibt auch den prominenten Fahrer des Sportwagens: Johnny Marco (Stephen Dorff) ist einer der angesagtesten Schauspielstars Hollywoods. Bekannt aus Kino und Klatschjournalen, begehrt bei Kolleginnen und weiblichen Fans - gerade wird auf dem Sunset Boulevard mit einem Billboard für seinen nächsten Film geworben. Auf genau diesem legendären Pflaster im nicht minder mythenumrankten Hotel Chateau Marmont lebt Johnny standesgemäß, wenn er nicht gerade irgendwo bei Pressekonferenzen oder Proben gebraucht wird.

Nach außen ist er der glamouröse, privilegierte Typ, in dessen Suite wie selbstverständlich wilde Partys steigen und dem ein ganzer Schwarm an Personal die Verantwortung für die Tagesplanung abnimmt. Doch als Johnny eines Morgens erwacht, verkatert und mit einer Armverletzung nach einem Sturz, ist er allein. Allein wirkt er manchmal sogar, wenn er in Gesellschaft ist. Wenn zum Beispiel vor seinem Bett die Zwillinge an ihren mobilen Striptease-Stangen tanzen, die er regelmäßig für besondere Gelegenheiten wie seinen Geburtstag bestellt. Manchmal lächelt er dann freudig wie ein kleiner Junge. Und manchmal runzelt er verwundert die Stirn, wenn ihn bei anderen Begegnungen wieder einmal eine abgelegte Geliebte mit Verachtung straft. Doch meistens blickt Johnny mit unschuldigen, großen und etwas irritierten Augen in die Welt, als gehöre er nicht mehr so recht dazu. Als sei er gefangen unter der Glasglocke des Ruhmes, wo die Dekadenz in ihrer Routine fast schon komische Züge trägt.

Zu Johnnys Alltagsroutine gehören auch Besuche seiner Tochter Cleo (Elle Fanning) aus gescheiterter Ehe, die bei ihrer Mutter lebt und bei den kurzen Ausflügen mit dem Vater einen geübten Blick für Paparazzi im Rückspiegel entwickelt hat. Viel Zeit verbringen die beiden wegen Johnnys Arbeit für gewöhnlich nicht miteinander, doch als Cleos Mutter unvermittelt auf unbestimmte Zeit verreisen muss, erklärt er sich rasch bereit, sich bis zum Beginn des Sommercamps für einige Wochen um sein Kind zu kümmern. Wobei man nicht immer genau weiß, wer von den beiden das Kind und wer der Erwachsene ist.

Cleo ist Selbständigkeit gewohnt und stört sich nicht daran, wenn sie stundenlang mit dem besten Freund ihres Vaters (Chris Pontius) bei Videospielen beschäftigt wird oder am Frühstückstisch eine fremde Frau antrifft. Doch je mehr Zeit Cleo und Johnny miteinander verbringen bei Alltäglichem wie Schlittschuhlaufen oder Couch-Kuscheln in der Lobby des Chateau Marmont, desto besser lernen sich Vater und Tochter kennen und wachsen zusammen. Als Johnny wegen einer Fernseh-Ehrung nach Mailand fliegen muss, nimmt er Cleo kurzerhand mit - und weiß am Abend der Gala das schönste und glücklichste Mädchen des Saales an seiner Seite. Und doch verlässt er heimlich nachts die Suite, um sich mit einer Affäre zu vergnügen, denn inneren Frieden hat Johnny seiner stets entspannten Stimmung zum Trotz noch nicht gefunden.

Wieder daheim in Los Angeles, in selbstkritischen Stunden, wenn er ketterauchend Löcher in die Wände seiner Luxusbleibe starrt, wird Johnny zunehmend realisieren, dass ihn all seine Mühen und Verdienste an einen toten Punkt geführt haben. Er weiß nicht, was er verändern muss. Er weiß nicht, wie viel Zeit und Verantwortung er künftig für Cleo übernehmen können wird. Und er weiß auch nicht, wie er es schaffen soll, sich wieder zu spüren und nicht mehr wie in Watte gehüllt durchs Leben zu hasten, von allen beobachtet und doch isoliert. Aber eines weiß er: Es ist höchste Zeit das Tempo herauszunehmen, den Ferrari zu parken und das nächste Stück des Weges zu Fuß zu gehen. Mit unbestimmtem Ziel...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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