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Schattenväter - Plakat zum Film

SCHATTENVäTER

(D, 2005)


Regie: Doris Metz
Film-Länge: 92 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 10.11.2005

 DVD/Blu-ray-Start:
 22.06.2007

 Free-TV-Start:
 14.05.2007

 (arte)

"Schattenväter" - Handlung und Infos zum Film:


Am 7.Mai 1974 trat der deutsche Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger Willy Brandt überraschend zurück. Willy Brandt war der erste sozialdemokratische Kanzler der Bundesrepublik Deutschland und gilt als Vater der Entspannungspolitik im Kalten Krieg.

Mit seinem Rücktritt übernahm Brandt die politische Verantwortung für die Agentenaffäre Guillaume, die weltweit für Aufsehen sorgte - ein neuer Höhepunkt im unsichtbaren Krieg der Geheimdienste. Wenige Tage zuvor, am 24. April 1974, sind Günter Guillaume, Brandts persönlicher Referent im Kanzleramt, und dessen Ehefrau Christel Guillaume als DDR-Spione enttarnt und in ihrer Bonner Wohnung verhaftet worden. Das Agentenpaar war bereits Mitte der 50er Jahre von Ostberlin in die BRD eingeschleust worden und hatte in der deutschen Sozialdemokratie Karriere gemacht.

Zwölf und siebzehn waren Matthias Brandt und Pierre Guillaume im Jahr 1974. Fast 30 Jahre später bringt Doris Metz die beiden Männer zum Sprechen, über ihre persönliche Wahrnehmung der öffentlichen Väter und vor allem ihren langen Weg der Emanzipation: Zwei Söhne in Deutschland, die durch die Geschichte dieses Landes zugleich verbunden und getrennt sind. Zwei Väter, die schattenhaft enigmatisch sind, und zugleich einen riesigen überwältigenden Schatten werfen, aus dem die Söhne heraustreten müssen

Leider belässt es Regisseurin Merz aber auch dabei, die beiden ihre subjektiven Erinnerungen erzählen zu lassen. Matthias Brandt tut dies sicher ungleich routinierter, ist er doch inzwischen ein anerkannter Schauspieler - am beeindruckendsten ist die Schilderung seiner letzten Begegnung mit dem Vater. Aber auch Pierre Guillaume, der inzwischen wieder den Mädchennamen seiner Mutter, Boom, angenommen hat, hat sich schon vor dem Film in seinem Buch "Der fremde Vater" ausgiebig mit der Thematik auseinandergesetzt. Eine echte Interaktion und Verknüpfung der beiden Lebenslinien entsteht nicht - erst in den letzten zwei Minuten des Filmes begegnen sich die beiden - aber wortlos. "Schattenväter" ist ein zweifellos interessantes Stück deutscher Geschichte, das aber nicht wirklich neue Aspekte zu liefern vermag.

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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