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Ondine - Das Mädchen aus dem Meer - Plakat zum Film

ONDINE - DAS MäDCHEN AUS DEM MEER

("Ondine")
(IRL, 2009)


Regie: Neil Jordan
Film-Länge: 111 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 21.10.2010

 DVD/Blu-ray-Start:
 10.03.2011

 Streaming-Start:
 09.11.2011

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 17.02.2013

 (ARD)

"Ondine - Das Mädchen aus dem Meer" - Handlung und Infos zum Film:


Eines Morgens zieht der Fischer Syracuse (Colin Farrell) in seinem Schleppnetz eine junge, scheinbar leblose Frau (Alicja Bachleda-Curus) aus der nordirischen See. Doch als er erschrocken Hilfe rufen will, beginnt das geheimnisvolle Mädchen sich zu bewegen. Um Luft ringend und vor Kälte zitternd, ist sie vor allem panisch darauf bedacht, nicht von weiteren Menschen gesehen zu werden. Ihr auffälliges Verhalten lässt darauf schließen, dass hier entweder ein Verbrechen in Gang ist, oder Magie am Werk. Auf ihr Drängen nimmt Syracuse sie in das idyllisch an einer verwunschenen Bucht gelegene Häuschen seiner verstorbenen Mutter mit, wo sie fürs Erste Unterschlupf findet. Als Syracuse wegen der außergewöhnlichen Vorkommnisse verspätet im nahegelegenen Fischerort am Haus seiner Ex-Frau eintrifft, um seine kleine Tochter Annie für ihre Dialysebehandlung abzuholen, verrät der gereizte Umgangston schwelende Spannungen zwischen den beiden. Um die lange Wartezeit bei der Behandlung zu vertreiben, erzählt Syracuse seiner Tochter eine Geschichte: "Es war einmal ein Fischer, der in seinen Netzen ein lebloses Mädchen fand ..." Annie nimmt die Fäden der Wirklichkeit auf und spinnt sie weiter, die Lücken in der Erzählung füllt sie mit den irischen Mythen und Legenden über magische Meereskreaturen, über Meerjungfrauen und Robbenwesen, die in menschlicher Gestalt eine begrenzte Zeit an Land verweilen.

Als sich Syracuse am nächsten Morgen zum Fischen aufmacht, bittet das geheimnisvolle Mädchen, das sich Ondine nennt, ihn begleiten zu dürfen. An Bord des Fischkutters stimmt sie in einer fremdartig klingenden Sprache sehnsuchtsvolle Sirenengesänge an, die in der Tiefe der See auch auf die Meeresbewohner wirken. Wie durch ein Wunder finden sich in den Käfigen, die in der letzten Zeit nur spärlich gefüllt waren, unzählige Hummer. Im Dorf kauft Syracuse vom Erlös ein neues Kleid für seine Glücksfee, und lässt auch noch Unterwäsche mitgehen. Anschließend holt er Annie von der Schule ab, und lässt sie im Gewand eines Märchens an seinen Erlebnissen teilhaben. Instinktiv spürt sie, dass es sich hier um mehr als nur eine erfundene Geschichte handelt und leiht sich in der Bibliothek alle verfügbaren Bücher über magische Meereswesen aus.

Auch Syracuse ist von den Ereignissen, die sein Leben in neuem Licht erscheinen lassen, verwirrt und sucht in der Kirche Rat beim befreundeten Pfarrer (Stephen Rea), dem er bei dieser Gelegenheit auch gleich den Diebstahl der Unterwäsche beichtet. Aus dem vertraulichen Gespräch der beiden erschließen sich die näheren Umstände von Syracuse bewegtem und schwierigem Leben, die Jahre als Alkoholiker, in denen er im Dorf als Syracuse der Clown verlacht wurde, der Beinahetod seiner Tochter, der ihn zu dem Entschluss brachte, um ihretwillen trocken zu werden, die daraus resultierende Entfremdung von seiner nach wie vor trinkenden Frau, die jetzt mit einem schottischen Trinker zusammenlebt, das einfache Leben als Fischer, die bedrohte Existenz durch die knapper werdende Fischgründe, das Bangen um das Leben der Tochter, die auf eine Nierentransplantation wartet. Unterdessen fährt Annie heimlich in ihrem neuen Rollstuhl zum Haus ihrer Großmutter, um in der verwunschenen Landschaft zwischen saftigen Wiesen mit lila Blumenflecken, plätschernden Bächen und einem rauschenden, kleinen Wasserfall dem Wunder im Leben ihres Vaters auf die Spur zu kommen. Als sie Ondine zum ersten Mal leibhaftig sieht, werden ihre Ahnungen bestätigt.

Beim nächsten Fischzug begleitet Ondine ihren Retter erneut, und wieder füllen sich auf wundersame Weise seine Netze, unter anderem auch mit in diesen Fischgründen gar nicht vorkommenden Lachsen. Bei einer Inspektion seines Fangs entdecken die Kontrolleure der Küstenwache die unter den Netzen versteckte Ondine. Inzwischen ist im Dorf ein mysteriöser Fremder aufgetaucht, der anfängt unbequeme Fragen zu stellen, die Schatten der Vergangenheit beginnen Ondine einzuholen.

Unterdessen richtet sich Ondine in ihrem neuen Leben ein, sie putzt das Junggesellenhaus von Syracuse, richtet es liebevoll her, probiert die zurückgebliebenen Kleider seiner Mutter an und schwimmt anschließend in der Bucht, wo sie von Annie entdeckt wird. In einem lustigen Spiel wandeln die beiden zwischen Wirklichkeit und verwunschenen Märchenphantasien, in denen ein Meeresgeschöpf seinen Robbenpelz verliert, sieben Jahre an Land verweilen darf, sieben Tränen weint und manchmal unerwartetes Glück in der Liebe zu einem Landmann finden kann. Auch Ondine und Syracuse finden eine Sprache, in der die Geheimnisse ihrer Herkunft und Vergangenheit, aber auch ihre Wünsche, Sehnsüchte und ihre keimende Liebe, verschlüsselt in märchenhaften Anspielungen ausgesprochen werden kann. Sie lieben sich zum ersten Mal leidenschaftlich.

Bei ihrer nächsten Begegnung ermutigt Ondine ihre kleine Freundin Annie dazu mit ihr im Wasser zu schwimmen und findet dabei auf dem Meeresgrund ihren Rucksack, den sie auf ihrer Flucht verloren hat. Gemeinsam vergraben sie ihn, als wäre es das magische Robbenkleid der verwunschenen Seekreatur. Später im Dorf besuchen Syracuse, Ondine und Annie das Regattafest des Küstenortes, wo Annie in einer Mischung aus kindlichem Trotz und Neugier ihren Rollstuhl direkt ins Wasser steuert, um zu testen ob Ondine das Meereswesen ist für das sie sie hält. Ohne zu zögern springt diese hinter ihr her, gemeinsam bringen sie Annie zu ihrer aufgebrachten Mutter, die mit wachsendem Misstrauen auf Syracuses „Fang“ reagiert. Der wiederum nimmt mit zunehmender Unruhe die labile Verfassung seiner Exfrau wahr und spricht mit dem Priester über seine Vorahnung, dass bald etwas Wundervolles oder auch etwas Schreckliches passieren wird.

Die dunkle Bedrohung des fremden Mannes kommt näher, er lauert Syracuse auf, stellt Fragen. Als er sogar ihre Bleibe ausfindig macht, kann Ondine nur knapp entwischen und verstecken. Bei seiner Rückkehr findet Syracuse sie verängstigt unter einer kleinen Brücke kauernd. In einem innigen Gespräch gestehen sich Ondine und Syracuse ihre tiefsten Wünsche. Ondine wünscht sich Annie könnte gesund werden, und Syracuse, dass Ondine bei ihm bleibt. Im Dorf nimmt das Schicksal seinen Lauf. Annie steht zuhause vor verschlossenen Türen, weil ihre Mutter und ihr Stiefvater beim Saufen im Pub die Zeit vergessen haben. Auf dem nächtlichen Heimweg der beiden dann, prallt das Auto des Fremden auf das von Annies Mutter. Der Stiefvater verletzt sich tödlich und erweist sich daraufhin als passender Nierenspender für Annie. Der ebenfalls im Krankenhaus gelandete Fremde erkennt dort die aus Sorge herbeigeeilte und verstörte Ondine. Doch sie kann ihm nach dem vergeblichen Versuch sich zu erklären entwischen.

Nach der Seebestattung ihres Geliebten, verführt Annies seit dem Unfall an den Rollstuhl gefesselte Mutter ihren Ex-Mann nach fast drei Jahren Abstinenz zum Trinken. Seelisch überfordert und sturzbetrunken fährt Syracuse nach Hause, schleift Ondine auf sein Boot und setzt sie auf einer naheliegenden einsamen Insel aus. Als er seine Tat am nächsten Tag bereut, findet er am Ufer nur noch ihre Kleider. Einen Moment lang fürchtet er, dass sie in die See zurückgekehrt ist, doch er findet sie auf dem Festland. Entschlossen sich der Wahrheit zu stellen, kommt es zur klärenden Aussprache: Ondine bekennt, ein rumänischer Drogenkurier zu sein. Als die Küstenwache der Bande auf den Fersen war, und das Schiff in jener schicksalhaften Nacht umzingelt hatte, sprang sie kurzerhand mit dem Rucksack voller Drogen ins Wasser. Obwohl sie eine gute Schwimmerin ist, versagten ihre Kräfte in der Nähe der Küste und als sie sich schon in den Tod ergeben hatte, erwachte sie in den Netzen von Syracuse zu neuem Leben. Als die beiden ins Haus zurückkehren, warten dort bei Annie schon die früheren Gefährten Ondines, gewaltsam erzwingen sie die Herausgabe des Rucksacks, den Annie inzwischen allerdings aus Angst ihre neue kleine Familie wieder zu verlieren in Sicherheit gebracht hat. Denn ohne ihr Meereskleid kann eine Seekreatur das Land nicht verlassen! Auf offener, nächtlicher See kommt es zur tödlichen Konfrontation zwischen den gewalttätigen Drogendealern und der kleinen Familie…

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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