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Mr. Nobody - Plakat zum Film

MR. NOBODY

("Mr. Nobody")
(D/F/B/CDN, 2009)


Regie: Jaco van Dormael
Film-Länge: 138 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 08.07.2010

 DVD/Blu-ray-Start:
 03.02.2011

 Free-TV-Start:
 28.11.2011

 (ARD)

"Mr. Nobody" - Handlung und Infos zum Film:


Es ist das Jahr 2092: Die Medien verkünden den Geburtstag eines Greises: Nemo Nobody (Jared Leto) wird 118 Jahre alt. Er ist der letzte sterbliche Mensch in einer Gesellschaft, in der es den Tod nicht mehr gibt. Sein Arzt Dr. Feldheim (Allan Corduner) fragt ihn nach der Geschichte seines langen Lebens, aber Nemo Nobody kann sich an kaum etwas erinnern. Er wurde 1975 geboren, das weiß er noch, und es gab drei Frauen, die sein Leben bestimmt haben: Anna (Diane Kruger), in die er unsterblich verliebt war, Elise (Sarah Polley) und Jeanne (Linh-Dan Pham), die er geheiratet und mit denen er Kinder hatte.

Der alte Nemo lässt sich von Dr. Feldheim hypnotisieren, um Zugang zu seinen Erinnerungen zu erhalten. Und schon träumt er den Beginn seines Lebens: er ist im Himmel, ist ein ungeborenes Kind zwischen anderen ungeborenen Kindern. Von dort aus muss er sich Eltern suchen, und so entscheidet er sich für Mommy (Natasha Little) und Daddy (Rhys Ifans). Der Grund ist, dass die beiden sichtlich verliebt sind, dass Mommy gut riecht und Daddy ihre erste Begegnung so schön erzählt: vom Windstoß, der Laub in Daddys Weg wirbelte, so dass er ausrutschte und Mommy ihm aufhelfen musste. In diesem Moment trafen sich ihre Augen, und die Liebe entzündete sich darin. Daddy sagt im Fernsehen das Wetter voraus, Mommy ist Hausfrau, das Idyll in Nemos früher Kindheit ist perfekt.

Der greisenhafte Nemo Nobody wird in seinen Erinnerungen unterbrochen von einem Journalisten (Daniel Mays), der sich an sein Bett schleicht. Er hat ein Tonband dabei, ein Gerät aus dem Museum, und er möchte erfahren, wie das Leben früher war – damals, als Menschen noch sterblich waren, bevor sie die endlose Zellerneuerung und damit das endlose Leben erfanden. Wie ein französischer Film sei das Leben gewesen, antwortet Nemo, und er erinnert sich jetzt wieder: Es gab Sex, dauernd Sex, und es gab die Liebe. Auf das Stichwort "Liebe" hin verändert sich alles. Der achtjährige Nemo (Noa de Constanzo) schlendert an drei kleinen Mädchen vorbei, an Anna, Elise und Jeanne. Diese drei Mädchen werden sein Leben bestimmen, denn jede von ihnen wird ihm eine andere Möglichkeit bieten, die Zukunft zu gestalten.

Beim Schwimmen in der Schule beobachtet Nemo Anna. Er verliebt sich in sie, während sie einen perfekten Kopfsprung macht. Als er versucht, es ihr gleich zu tun, ertrinkt er beinahe - er hat vor lauter Begeisterung ganz vergessen, dass er nicht schwimmen kann. Am selben Tag sieht Nemo zufällig seine Mutter, die im Wald einen Fremden küsst. Nemo findet heraus, dass der Mann Annas Vater Henry (Pascal Duquenne) ist. Damit endet die glückliche Kindheit des achtjährigen Nemo schlagartig. Denn nun dauert es nicht mehr lang, bis sich seine Eltern trennen. Mommy verlässt Daddy, und am Bahnhof muss Nemo eine Entscheidung fällen: Geht er mit seiner Mutter weg, oder bleibt er zurück bei seinem Vater. Aber Nemo kann diese Entscheidung nicht treffen, zu viel hängt davon ab. Noch während die Mutter in den Zug steigt, beginnt er die verschiedenen Möglichkeiten durchzuspielen: er läuft dem Zug nach und springt hinein. Die Mutter ist glücklich, der Vater bleibt allein zurück. Oder? Nemo könnte auch den Zug nicht mehr erreichen. Dann bliebe er am Bahnsteig, in den Armen seines traurigen Vaters.

Jetzt will der Journalist am Bett des alten Mannes Klarheit. Was ist denn wirklich passiert? Eine dieser zwei Varianten muss es doch gewesen sein. Der Greis erzählt weiter: über unzählige Gleise, die zusammenlaufen und sich neu verzweigen, fährt Nemo mit seiner Mutter davon. Die beiden beginnen ein neues Leben in Kanada.

Nemo erinnert sich. Er ist sechzehn (nun gespielt von Toby Regbo), mit langem Haar und rebellischer Attitüde. Seine Mutter ist mit ihrem Liebhaber zusammengezogen, gemeinsam bewohnen Anna (jetzt: Juno Temple), ihr Vater, Nemo und seine Mutter ein Appartement.

Nachmittags, beim Baden am See, setzt Anna sich zu Nemo. Sie fordert ihn zum Schwimmen auf. Wieder muss Nemo eine Entscheidung treffen: Will er Annas Freundschaft, oder will er sie nicht? Er stellt sich vor, wie ihre Leben auseinander laufen, wie er Anna eines Tages wieder treffen würde, sie wäre erwachsen, hätte zwei Kinder, und eine glückliche Ehe mit einem anderen Mann. Da weiß Nemo, was er will: Er vertraut Anna an, dass er noch immer nicht schwimmen kann. Anna ist gerührt. Dieses Geständnis ist der Moment, in dem eine große, rauschhafte Liebe beginnt, die beide Teenager für den Rest ihres Lebens aneinander bindet.

Plötzlich schwenkt die Geschichte des Greises um. Er erzählt eine andere Variante: Auch hier ist Nemo inzwischen 16 Jahre alt, aber er ist in England geblieben. Dort kümmert er sich um seinen mittlerweile gelähmten Vater, fährt Moped und schreibt auf einer alten Schreibmaschine einen Science-Fiction-Roman. Der Roman handelt von einer Reise zum Mars, von Weltraumtouristen im Gefrierschlaf.

Bei einer Party in seiner Schule verliebt Nemo sich in Elise (Clare Stone). Sie lässt sich herab, ein wenig mit ihm zu flirten, interessiert sich aber hauptsächlich für den älteren Rocker Stefano (Ben Mansfield). Nemo bringt Elise zum Lachen, indem er ihr vom Mars erzählt. Dann muss er schwören, dass er ihre Asche auf dem Mars verstreuen wird, wenn sie je sterben sollte. Nemo schreibt einen Brief an Elise. Wieder sieht er für die Zukunft zwei Möglichkeiten voraus: In der ersten fährt er dorthin, wo Elise wohnt, wirft den Brief aber nicht ein. Auf dem Nachhauseweg ist er wütend und zu schnell, das Moped kommt ins Schleudern, er baut einen Unfall, der ihn ins Krankenhaus bringt. Da wählt Nemo doch die andere Möglichkeit: Er gibt Elise den Brief, das Mädchen ist gerührt. Das ändert allerdings nichts an ihrer Haltung, sie liebt weiterhin Stefano. Aus Trotz trifft Nemo daraufhin eine unüberlegte Entscheidung und heiratet das erste Mädchen, das an diesem Abend mit ihm tanzt – die Vietnamesin Jeanne (Audrey Giacomini)...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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