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Mr. Holmes - Plakat zum Film

MR. HOLMES

("Mr. Holmes")
(GB, 2015)


Regie: Bill Condon
Film-Länge: 103 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 24.12.2015

 DVD/Blu-ray-Start:
 22.04.2016

 Streaming-Start:
 15.11.2023

 (Magenta TV)

 Free-TV-Start:
 03.07.2019

 (arte)

"Mr. Holmes" - Handlung und Infos zum Film:


Wir schreiben das Jahr 1947. Der legendäre Meisterdetektiv Sherlock Holmes (Ian McKellen) ist mittlerweile ein alter Mann von stolzen 93 Jahren und sowohl körperlich als auch geistig nicht mehr ganz auf der Höhe. Seinen Beruf hat Holmes vor vielen Jahren an den Nagel gehängt und sich seinen Fans entzogen, die seine Wohnung in der Londoner 221B Baker Street belagerten. Zurückgezogen lebt er auf einem Landsitz in Sussex, wo sich der Hobby-Imker um seine Bienen kümmert und seinen Gedanken über die vergangenen Jahre und Fälle nachhängt. Er versucht die ihm mehr und mehr entgleitenden Erinnerungen festzuhalten und hat den Plan gefasst, seine Memoiren zu schreiben, um dem was sein einstiger Freund und Weggefährte Dr. Watson in seinen Augen in prosaischer Ausschmückung nicht wahrheitsgemäß wiedergegeben hat, ein realistischeres Bild entgegenzusetzen. In dem abgeschiedenen Cottage lebt er zusammen mit seiner neuen Haushälterin, der gestrengen Witwe Mrs. Munro (Laura Linney) und mit deren aufgeweckten Sohn Roger (Milo Parker).

Zwar ist Holmes’ Kombinationsgabe unverändert messerscharf, doch sein Gedächtnis macht Sherlock so schwer zu schaffen, dass er verzweifelt auf der Suche nach einem Gegenmittel ist. Um seiner Erinnerung auf die Sprünge zu helfen, hat Holmes sogar unlängst die beschwerliche Reise nach Japan unternommen, wo ihm ein Mann namens Tamaki Umezaki dabei helfen sollte, in den immer noch schwelenden Hügeln von Hiroshima nach einer besonderen Pflanze zu suchen, dem japanischen Pfeffer, der die Kraft haben soll seine geistigen Fähigkeiten wieder anzuregen. Aber auch das will ihm nicht so recht helfen bei der Lösung des größten Rätsels, mit dem Holmes sich konfrontiert sieht: Was genau ist damals vorgefallen, vor etwa 30 Jahren, als er seinen Beruf von heute auf morgen aufgab? Wer und was standen im Mittelpunkt seines letzten Falls?

Holmes erinnert sich zunächst nur noch an einen Mann mittleren Alters, Mr. Thomas Kelmot (Patrick Kennedy), der ihn aufsuchte. Aber weswegen nochmal? Sicher wegen seiner Frau…

Während seiner Abwesenheit in Japan hat es der neugierige Roger nicht lassen können das verschlossene Studienzimmer des mürrischen Sherlock Holmes zu durchsuchen und in den ersten Zeilen seiner Memoiren zu lesen. Das blieb, trotz Rogers Vorsicht keine Spuren zu hinterlassen, bei einem Mr. Holmes nicht unbemerkt und so stellt er den Jungen zur Rede. Sowohl dessen Neugierde als auch seine Kombinationsgabe gefallen dem alten Mann und er beschließt, mehr Zeit mit dem cleveren Jungen zu verbringen, der wiederum die Aufmerksamkeit des großen Detektivs sichtlich genießt.

Allmählich kommen Sherlock weitere Details zu dem Fall in den Sinn. Aus Sorge um seine depressive Frau Ann (Hattie Morahan) wurde Mr. Kelmont bei dem Detektiv vorstellig. Nach zwei Fehlgeburten sei seine Frau einer gefährlichen Melancholie verfallen. Um ihr neuen Lebensmut zu geben, habe sie die Glasharmonika erlernt. Doch fand er seine Frau immer mehr verändert und begann den Unterricht bei der okkult angehauchten Lehrerin skeptisch zu betrachten. Er verbat seiner Frau letztendlich am Unterricht teilzunehmen, woraufhin diese immer wieder heimlich verschwand, ohne einen Anhaltspunkt wohin.

Die Seiten gibt er dem Jungen Roger zu lesen, der die Geschichte begierig in sich aufsaugt. Der Austausch tut Holmes gut. Roger ist von Holmes fasziniert und Holmes findet in dem Jungen etwas, das von Zeit zu Zeit sein Erinnerungsvermögen anregt. Er lehrt den Jungen alles über seine geliebten Bienen, spricht über die angebliche Wunderwirkung des japanischen Pfeffers, den er nun jeden Tag als Tee zu sich nimmt. Tatsächlich tauchen neue Erinnerungen von seinem letzten Fall auf. Plötzlich fällt Holmes wieder ein, wie er Mrs. Kelmot beschattete, wie er ihr zum Haus der Musiklehrerin Madame Schirmer folgte, bei der sie angeblich ihren Harmonikaunterricht hatte. Doch Ann ging nicht zur Lehrerin, sondern setzte sich in einen kleinen Innengarten, wo sie den überirdisch klingenden Tönen der Harmonika lauschte, die aus Madame Schirmers Wohnung drangen. Mr. Kelmot durchkreuzte Holmes’ Beschattung, indem er in Madame Schirmers Wohnung eindrang und sie der Verteufelung seiner Frau beschuldigte: Die Harmonika sei ein Instrument der schwarzen Magie. Holmes schickte Mr. Kelmot weg, damit er seiner Arbeit ohne weitere Störung nachgehen konnte und machte sich wieder an die Beschattung von Ann. Diese lief aus dem Garten und stellte sich vor ein Schaufenster. Er hat bereits eine Ahnung, was Ann vorhat, doch wieder bricht die Erinnerung ab.

Roger erfährt von seiner Mutter, dass sie eine Stelle in Portsmouth in Aussicht hat. Der Junge ist entsetzt. Er ist gern bei Holmes – seine Mutter weniger. "Mr. Holmes wird nicht für immer hier sein", sagt sie. Als sie Mr. Holmes von ihrem möglichen Jobwechsel erzählt, baut sich eine Spannung zwischen ihnen auf. Sie heißt es nicht gut, dass er Roger so auf seine Seite zieht und dass ihr Junge so viel Zeit mit ihm verbringt. Wieder geht Holmes mit Roger zu den Bienen, die Mutter beobachtet die beiden mit Sorge. Als Holmes Roger verspricht, mit ihm Schwimmen zu gehen, freut sich der Junge sehr. Allerdings kann er sich am nächsten Tag nicht mehr an sein Versprechen erinnern. Der Junge wartet vergeblich auf ihn. Holmes’ Gedächtnisverlust schreitet unaufhaltsam voran. Er muss sich nun bereits Rogers Namen auf den Hemdsärmel schreiben, um sich daran erinnern zu können. Als sie schließlich doch noch ein kühles Bad im Meer nehmen, ist die Welt des Jungen wieder in Ordnung. Er will mehr über die Geschichte wissen.

Holmes erzählt Roger von seinem Bruder Mycroft, der vor ein paar Monaten gestorben sei. Als er dessen Sachen in London abholen musste, wurde ihm eine kleine Truhe überreicht. Darin waren sämtliche Geschichten von Dr. Watson enthalten, die Holmes selbst nie gelesen hatte, wie er Roger berichtet. Sie seien so gewesen, wie Watson sie immer beschrieben habe – Groschenhefte mit gehobenem Stil. Allerdings habe ein Titel dann doch sein Interesse geweckt. Die Geschichte sei ihm sogar vertraut gewesen, doch ihr Ende sei ganz und gar falsch gewesen. Es handelte sich um den Fall Mr. Kelmot. Sogar die Verfilmung der Geschichte habe er sich dann im Kino angeschaut. Und nach diesem Kinobesuch habe er beschlossen, den Fall neu aufzurollen. Holmes erzählt, dass er wusste, dass dies sein letzter Fall sein würde, weil ihn seine Erinnerungen verließen. Deshalb habe er begonnen, die Geschichte aufzuschreiben. Und zwar genauso, wie sie sich zugetragen hatte – und nicht so, wie sie von John Watson verfälscht wurde.

Doch wird es ihm gelingen, gegen den Gedächtnisverlust anzuschreiben, sein letztes großes Geheimnis zu lösen, bevor ihn ewige Dunkelheit umhüllt? Die Reise nach Japan und Ann Kelmots Fall verschwimmen ineinander. Beide bergen Geheimnisse, die sich erst nach und nach enthüllen. Doch dann geschieht eine Tragödie in der Gegenwart, die alles andere überschattet. Nun muss Holmes beweisen, dass sein Verstand immer noch scharf genug ist. Denn von einem Moment auf den anderen geht es um Leben und Tod. Und nur Holmes kann der Retter sein...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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