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Meine Welt ist die Musik - Der Komponist Christian Bruhn - Plakat zum Film

MEINE WELT IST DIE MUSIK - DER KOMPONIST CHRISTIAN BRUHN

(D, 2018)


Regie: Marie Reich
Film-Länge: 80 Min.
 

 
 
 
 
 


 Kino-Start:
 10.01.2019

 Free-TV-Start:
 13.01.2020

 (3sat)

"Meine Welt ist die Musik - Der Komponist Christian Bruhn" - Handlung und Infos zum Film:


Jeder kennt seine Hits. Aber ihr Macher, Christian Bruhn, hat sich im Hintergrund gehalten. Seine populärsten Kompositionen wie "Liebeskummer lohnt sich nicht“, "Wunder gibt es immer wieder", "Ein bisschen Spaß muß sein" oder "Marmor, Stein und Eisen bricht" haben Generationen übergreifend die Menschen begleitet. Nach wie vor werden diese Lieder gehört und geliebt. Zudem hat Bruhn Generationen von film- und fernsehbegeisterten Kindern und Familien unvergessliche Ohrwürmer geschenkt mit seinen Titelmelodien und Filmmusiken zu den TV-Serien "Timm Thaler", "Silas", "Captain Future", "Jack Holborn", "Wicki und die starken Männer", "Heidi", "Sindbad" , "Manni der Libero" (mit Tommy Ohrner als Kinderstar der 80er) und "Die rote Zora" , um nur einige zu nennen. Er hat es geschafft, den Geist seiner Zeit zu erspüren, aufzugreifen und in Musik zu verwandeln. Der mittlerweile 84-jährige Christian Bruhn hat Deutschlands populäre Musik geprägt wie wenig andere vor ihm.

1934 in Wentdorf bei Hamburg geboren, wuchs Bruhn in einem bürgerlichen, intellektuellen Hause auf. Seine Eltern waren sehr Kunst und Musik interessiert, Thomas Mann, Erich Kästner, Emil Nolde oder August Macke gehörten zum Freundeskreis. So studierte der junge Bruhn auch erst einmal Klavier und Klarinette und lernte dabei ganz solide sein Handwerk als klassischer Musiker. Doch von Anfang an war er der leichten Unterhaltungsmusik verfallen, wie er selbst sagt. Sehr zum Leidwesen seines Vaters. Seine Mutter unterstützte ihn dagegen immer. Nach seiner Ausbildung begann er sofort als Musiker zu arbeiten und tourte mit verschiedenen Jazz-Combos durch Deutschland bis er schließlich 1956 in München landete.

Von nun an ging es langsam, aber stetig bergauf. In der lebendigen, wilden Münchner Live-Musik-Szene fasste er schnell Fuß, wurde Arrangeur bei der Plattenfirma Tempo und begann eigene Songs zu produzieren. Sein erster großer Hit "Zwei kleine Italiener" gewann 1962 die Deutschen Schlagerfestspiele in Baden-Baden.

Danach lief alles fast wie von selbst. Ein Song folgte auf den anderen, Christian Bruhn arbeitete mit allen Größen aus dem Showgeschäft. Conny Froboess, Katja Ebstein, Jack White, Roy Black, Udo Jürgens, Ralph Siegel, Mireille Mathieu, Drafi Deutscher, Manuela, Fred Jay, Rudolf Kunze, Rudolf Loose, Georg Buschor und viele, viele andere gehörten und gehören zu seinem Freundeskreis, seiner Familie oder zu seinen Kollegen. Es war eine wilde Zeit, in der sich ausprobiert, experimentiert, gefeiert und gelebt wurde. Trotzdem schrieb Christian Bruhn ohne Pausen Hits. 1970 belegte Katja Ebstein den 3. Platz beim Eurovision Songcontest mit "Wunder gibt es immer wieder", für Mireille Mathieu schriebt er ab Ende der sechziger Jahre an die hundert Lieder, darunter einige Top Ten Songs.

Ende der Siebziger Jahre begann dann vermehrt die Arbeit an Filmmusiken und Werbejingels (z.B. "Milka - die zarteste Versuchung.) Neben den Titelsongs für "Heidi", "Wicki und die starken Männer" und "Captain Future", entstanden Filmmusiken für "Timm Thaler" "Jack Holborn", "Silas", "Nesthäkchen" und viele andere. Gleichzeitig vertonte er aber auch Gedichte von Heinrich Heine – Katja Ebstein ist bis heute damit erfolgreich auf Bühnen unterwegs -, komponierte Liederzyklen zu vielen Werken von Wilhelm Busch und James Krüss, schrieb Musicals, Lieder für Kinder, spielte sein Leben lang immer wieder in verschiedenen Jazz-Bands, liebt die Klassik, die Literatur und die Malerei.

1991 wurde Christian Bruhn Aufsichtsratsvorsitzender der GEMA, der er für 18 Jahre blieb und später auch Professor an der Hochschule für Musik Nürnberg/Augsburg.

Er bekam unzählige Preise und Auszeichnungen, darunter den Paul-Lincke-Ring, die Goldene Stimmgabel für sein Lebenswerk, die Richard-Strauss-Medaille und viele mehr.

Christian Bruhn hat 5 Ehen geschlossen und ist Vater zweier Kinder. 1972 heiratete er Katja Ebstein, 1976 Erika Götz (Gitti + Erika), die erfolgreichsten Sängerinnen unter seinen Frauen. Auch wenn es heute, mit über 80, leiser um ihn geworden ist, strotzt er dennoch weiterhin vor Tatendrang. Er schreibt immer noch Musik, arbeitet an verschiedenen Musical-Ideen und verbringt am liebsten nach wie vor seine Tage im hauseigenen Musikstudio. Mit seinem Sohn Johannes am Schlagzeug spielt Christian Bruhn regelmäßig in einer Band zusammen. Er selbst sitzt dabei am Keyboard...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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