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Mein liebster Alptraum - Plakat zum Film

MEIN LIEBSTER ALPTRAUM

("Mon pire cauchemar")
(F/B, 2010)


Regie: Anne Fontaine
Film-Länge: 102 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 19.01.2012

 DVD/Blu-ray-Start:
 07.06.2012

"Mein liebster Alptraum" - Handlung und Infos zum Film:


Auf den ersten Blick führen Agathe (Isabelle Huppert), François (Andre Dussollier) und ihr Teenager-Sohn Adrien (Donatien Suner) ein harmonisches Familienleben. Ihre schick eingerichtete Wohnung befindet sich in vornehmer Lage am Jardin du Luxembourg, François arbeitet als Verleger, die langjährige Lebensgefährtin ist Chefin einer Galerie für moderne Kunst. Doch der Schein trügt. Man lebt nebeneinander her, hat sich wie so manches alte Ehepaar kaum mehr etwas zu sagen, spricht sich mit dem förmlichen "Sie", an und im Schlafzimmer herrscht seit langem Eiszeit.

Was die Familie zusammenhält, ist der Sohn. Dieser jedoch tut sich auf dem Gymnasium schwer und so sind seine Eltern häufiger beim Direktor (Philippe Magnan) zu Gast und nehmen auch regelmäßig an den Sprechtagen der Schule teil. Bei einem dieser Treffen fällt Agathe ein anderer Vater äußerst unangenehm auf. Unqualifiziert scheinen dessen Wortmeldungen und seine Sprache ist ungehobelt – von seinem Aussehen einmal ganz zu schweigen. Vehement tritt Patrick (Benoit Poelvoorde) für seinen aufgeweckten Sohn Tony (Corentin Devroey) ein und lässt sich von niemandem den Mund verbieten.

Natürlich ist Agathe dementsprechend überrascht und auch ein wenig entsetzt, als dieser Mann kurze Zeit nach dieser ersten Begegnung auf einmal vor ihrer Türe steht um seinen Sohn abzuholen. Denn Tony ist Adriens bester Freund.

François bittet den Vater in die Wohnung und die beiden verstehen sich auf Anhieb. Nachdem Patrick bei einem Gespräch sein handwerkliches Geschick anpreist, gibt François dem Allroundtalent den Auftrag das Ankleidezimmer von Madame fertig zu stellen. Seine Vorgänger haben nichts als ein Loch in der Mauer hinterlassen. Agathe ist zuerst entsetzt, stimmt dem Vorschlag dann jedoch zu. Bedingung: Die Arbeiten müssen geräuschlos und zügig vorangehen, gearbeitet werden soll nur wenn sie nicht zu Hause ist. Das abgemacht, hat Patrick es eilig sich zu verabschieden. Begründung: Freundin Sylvie (Emilie Gavois Kahn) wartet vor der Türe auf ihn.

François, ganz guter Gastgeber, fordert Patrick auf, die Dame doch in die Wohnung zu bitten. Gesagt, getan. Schon steht sie da. Ein Berg von einer Frau, der François herzhaft auf beide Wangen küsst. Und Patrick, ganz stolz, ist sich auch nicht zu schade, ihre sexuellen Vorzüge anzupreisen. Agathe verschlägt es die Sprache. Aber sie macht gute Miene zum bösen Spiel, hat sie doch festgestellt, dass ihr Sohn in Tony einen echten Freund gefunden hat. Da dieser zudem in der Schule sehr gut ist, könnte sich das ja auch auf die Leistungen ihres Sohnes auswirken.

Tags darauf spricht Patrick beim Wohnungsamt vor. Er hat keine Wohnung, schläft wo er gerade unterkommen kann, häufig auch im Lieferwagen seines Halbbruders. Das hat zur Folge, dass das Sozialamt ihm seinen Sohn wegnehmen möchte – ein Rennen gegen die Zeit. Er braucht eine feste Bleibe und dafür lässt er bei Julie (Virginie Efira), der Dame vom Amt, all seinen Charme spielen. Vergebens. Julie hat keine freie Wohnung und gegenüber Patricks Annäherungsversuchen erweist sie sich resistent. Dafür kann sich die Vegetarierin, die ihren Durst mit Hibiskustee stillt und sich bei tibetanischer Meditationsmusik entspannt, für François erwärmen, den sie dank Patrick in einem Café kennenlernt.

Die beiden verstehen sich auf Anhieb, gehen schon bald gemeinsam im Park spazieren und tauschen sich dabei angeregt aus. Derweilen liegen sich Patrick und Agathe weiterhin in den Haaren. Der Umbau des Ankleidezimmers geht der Frau des Hauses nicht zügig genug voran. Patrick schlägt vor aus Zeit- und Kostengründen doch einen entsprechenden Schrank bei einem schwedischen Möbelhaus zu kaufen. Degoutant findet Madame, willigt dann jedoch entnervt ein und setzt sich zu Patrick in den Lieferwagen, dessen Seite zwei leichtgeschürzte Damen zieren – Werbung für die Waschanlage des Bruders.

Beim Möbelkaufhaus angekommen, gehen die Streitereien weiter. Impertinente Fragen stellt Patrick: Wie viele Schubladen braucht Madame für ihre Höschen? "Fünf" lautet die Antwort und dann zieht sich Agathe ins Restaurant zurück wo Patrick sie nach den getätigten Einkäufen abholt. Zur Stärkung trinkt er drei Dosen Bier und isst Små Köttbullar, schwedische Frikadellen – für ihn immer ein Grund Ikea zu besuchen. Während er isst, kommen Patrick und seine Chefin ins Gespräch – und zum ersten Mal gehen die beiden Streithähne nicht aufeinander los.

Auch beim nächsten Treffen, diesmal in einer Bar, in der sich Patrick gerade mit Hochprozentigem stärkt, geraten die beiden nicht aneinander. Patrick erzählt aus seinem Leben. Von seinen Frauen und seinen Träumen – und seinem großen Lebensplan: einem Frauenaquarium. Denn durch Glas und Wasser betrachtet, wirken Frauen noch geheimnisvoller, noch begehrenswerter als sonst. Doch der Friede währt nur kurz. Am nächsten Tag fühlt sich Agathe durch heftigen Lärm in der Dienstbotenwohnung im Obergeschoß gestört. Lautes Lachen und heftiges Klopfen sind zu hören. Empört läuft Madame die Treppe hinauf, reißt die Türe auf – und sieht wie Patrick auf ihrem Dienstmädchen reitet. Wie ein Rodeoreiter.

Am folgenden Morgen muss sich Adrien selbst um sein Frühstück kümmern. Madame hat Evelyne (Valerie Moreau), ihre "bonne" gehen lassen müssen. François schaut skeptisch, sagt aber nichts. Er hat sein Herz inzwischen ohnehin an Julie verloren. François glaubt endlich die richtige Frau gefunden zu haben. Noch dazu eine, die ihn versteht. Die Tage in der "Antarktis" sind vorbei – und auch die in der gemeinsamen Wohnung mit Agathe. Als sie von seinem Seitensprung erfährt, setzt sie ihren Lebenspartner kurzerhand vor die Tür.

Agathe ist am Boden zerstört. Ihr Sohn ist sitzen geblieben, ihr Partner fremdgegangen. Noch mehr als sonst drangsaliert sie ihre Angestellten in der Galerie. Eine große Ausstellung der Werke des (Foto-)Künstlers Hiroshi Sugimoto soll am Abend eröffnet werden. Die Feierlichkeiten sind im vollen Gange, die Pariser Gesellschaft ist vollständig versammelt, als Patrick auftaucht und zielstrebig die Bar ansteuert. Agathe versucht alles, ihn loszuwerden. Er und sein Auftritt sind ihr peinlich. Doch vergebens, Patrick bleibt. Bis alle Gäste gegangen sind. Im Regen betrinkt er sich mit Agathe und die beiden kommen sich näher. Erstmals scheinen sie einander zu verstehen. Patrick begleitet Agathe nach Hause– und plötzlich hält er sie sogar in den Armen und trägt sie ins Schlafzimmer. Mit Folgen...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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