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Max Bill - Das absolute Augenmaß - Plakat zum Film

MAX BILL - DAS ABSOLUTE AUGENMAß

(CH, 2008)


Regie: Erich Schmid
Film-Länge: 85 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 04.12.2008

 DVD/Blu-ray-Start:
 05.12.2008

 Free-TV-Start:
 01.06.2009

 (3sat)

"Max Bill - Das absolute Augenmaß" - Handlung und Infos zum Film:


Max Bill (1908–94) war einer der international berühmtesten Schweizer Künstler. Er erlebte fast ein ganzes Jahrhundert im Spannungsfeld zwischen Kunst und Politik und setzte dieses in seinem Werk um. Als ehemaliger Student am Bauhaus in Dessau blieb er den Grundsätzen der gestalterischen und sozialen Verantwortung treu. Schon bevor die Nazis die Macht ergriffen, war Max Bill ein Antifaschist der ersten Stunde. Zahlreiche antifaschistische Publikationen tragen seine Handschrift. Nach dem 2. Weltkrieg führte er in Ulm die Bauhaus-Idee fort als Erbauer und Rektor der legendären Hochschule für Gestaltung.

Der Film zeigt ein Leben des Scheiterns und des Erfolgs. Wo immer Bill das Schicksal in die Quere kam, waren es Momente der Herausforderung. Er war einer der ersten, der vom "Umweltbewusstsein" sprach. Später ging er deswegen als Parlamentarier in die Politik.

Früheste Anerkennung fand Max Bill im Jahr 1925 mit 17 Jahren, als er seine Arbeiten, die er an der Kunstgewerbeschule Zürich schuf, an der legendären"„Exposition international des arts décoratifs" in Paris ausstellen konnte, wo auch die gestalterische Weltelite wie Le Corbusier und Melnikow vertreten war. Trotzdem wurde er wegen einer Nichtigkeit aus der Kunstgewerbeschule hinausgeworfen, worauf Max Bill ans Bauhaus nach Dessau ging.

Bills Bauhaus-Meister waren Kandinsky, Klee und Moholy-Nagy. Heute gilt Max Bill als der bedeutendste Schüler, der aus dem Bauhaus hervorgegangen war. 1933, erneut in Paris, wurde Max Bill in die Künstlergruppe "abstraction création" aufgenommen und stellte mit Piet Mondrian, Jean Arp, Sophie Taeuber Arp, Marcel Duchamp und Georges Vantongerloo aus. Max Bill war 25 Jahre alt.

Nach dem 2. Weltkrieg bekam Max Bill im Rahmen des Marshallplans eine Schlüsselposition beim (materiellen und geistigen) Wiederaufbau Deutschlands. Als Architekt baute er die Hochschule für Gestaltung in Ulm, die HfG, und wurde deren erster Rektor. Die Trägerschaft der HfG war die Geschwister-Scholl-Stiftung. Inge Scholl, die Schwester der 1944 in München ermordeten Geschwister Sophie und Hans Scholl, war Präsidentin. Ein Jahr vor seinem Tod erhielt er als erster Schweizer den sogenannten Nobelpreis der Künste, den Praemium Imperiale in Tokyo. Am 9. Dezember 1994 brach er auf seiner letzten Mission als Präsident des Bauhaus-Archivs auf dem Berliner Flughafen Tegel tot zusammen…

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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