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Männer al dente - Plakat zum Film

MäNNER AL DENTE

("Mine vaganti")
(I, 2010)


Regie: Ferzan Ozpetek
Film-Länge: 116 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 15.07.2010

 DVD/Blu-ray-Start:
 11.11.2010

 Streaming-Start:
 21.12.2011

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 06.07.2014

 (ARD)

"Männer al dente" - Handlung und Infos zum Film:


Die Cantones & Co. - Von der Anstrengung der einen, Geständnisse zu machen – und der Bemühung der anderen, sie zu vertuschen.

Tommaso (Riccardo Scamarcio) ist es leid, den anderen etwas vorzumachen. Seine Familie soll endlich wissen, dass er nicht Wirtschaft, sondern Literatur studiert hat. Und, dass sein erster Roman fertig ist, für den er einen Verlag sucht. Und dass er ganz bestimmt nicht nach Hause zurück kehren will, um in die familiäre Pasta-Produktion einzusteigen. Dies und noch mehr will er ihnen sagen. Geheimnisse hat er genug. Alles soll ans Licht und vor aller Augen und Ohren. Nur so wird er aus dem Haus gejagt und kann zurück in seine Wahlheimat Rom.

Doch Mustersohn Antonio (Alessandro Preziosi) sieht in dem Plan des kleinen Bruders die eigene Rettung. Warum ist er nicht selbst drauf gekommen? Frei sein. Zu lange schon an die Bedürfnisse der Familie angepasst, stiehlt er Tommaso die Show. Die Familie ist fassungslos, Tommaso noch mehr.

Vincenzo (Ennio Fantastichini), der cholerische Vater der beiden, meint erst, es handle sich um einen Scherz, denn Witze erzählen konnte sein Sohn noch nie. Doch als sich das Gesagte als bitterer Ernst erweist, trifft ihn der Schlag. Aber vorher verweist er Antonio noch des Hauses. Einen solchen Affront kann er nicht hinnehmen. Seine Söhne sind ein Teil von ihm. Sie müssen einfach so sein wie er.

Seine Geliebte Patrizia (Gea Martire) will ihn beruhigen, aber für ihn ist klar: diese Schande kann er nicht hinnehmen. Aus Verzweiflung überträgt er all seine Erwartungen auf Tommaso. Und aus Angst vor dem Tratsch und Klatsch verlässt er nur selten das Haus und wenn, dann in best-gespielter Laune - mit einem Lachen um nicht zu weinen.

Stefania (Lunetta Savino), die eigentlich liebevolle, aber spießige Mama Cantone, ist entsetzt. Alle graben an ihrem Ansehen. Reicht es nicht, dass ihr Mann sie mit einer Schlampe betrügt. Überzeugt davon, dass das alles ein Irrtum sei, sucht sie nach Beweisen. Ein Foto bringt Gewissheit. Was die Leute wohl sagen? Wie dem auch sei: ihre Familie muss geschützt werden - in Krisenzeiten umso mehr. Und so verteidigt sie sich und das Ansehen ihrer Lieben so gut es geht, besonders vor den Attacken der stadtbekannten Tratsche Antonietta (Crescenza Guarnieri), bei der sie ihre Contenance schon einmal vergisst. Ihren Frust lässt sie an ihren Dienstmädchen Teresa (Paola Minaccioni) und Giovanna (Emanuela Gabrieli) aus. Wenigstens die beiden machen, was sie will.

Die aristokratische Großmutter Cantone (Ilaria Occhini) weiß, was in der Familie vor sich geht und das macht sie müde. Sie durchlebt ein Deja-Vu aus ihrer eigenen Jugend: das Geheimnis ihrer unerfüllten, unmöglichen Liebe zu Nicola (Giorgio Marchesi), dessen Bruder Domenico (Matteo Taranto) sie heiratet, nur um ihm nahe zu sein. Sie weiß, dass sie ihn nicht haben kann, verbringt aber trotzdem ihr ganzes Leben mit ihm. Wenn schon nicht als seine Frau, dann als gleichberechtigte Partnerin im Familienunternehmen. Vielleicht ist sie deshalb Diabetikerin geworden. Kann schon passieren bei fehlender Liebe, sagt man. Aber eines hat sie gelernt: "Niemand kann dir vorschreiben, wen du lieben sollst. Deine Fehler musst du schon alleine machen." Trotzdem entscheidet sie, einzugreifen. Sie setzt dem Ganzen ein Ende - mit herrlichen Törtchen, Süßem, dass ihr schon lange fehlt, und bringt ihre Familie auf den rechten Weg.

Ihr Geheimnis vertraut sie nur Alba (Nicole Grimaudo) an, der schönen Tochter von Raffaele Brunetti (Giancarlo Montigelli), dem neuen Geschäftspartner der Familie, die sich in Tommaso verliebt und die auf dem besten Weg ist, den Fehler der Großmutter zu wiederholen. Auch Alba arbeitet an der Seite eines geliebten Mannes und weiß, dass sich ihre Liebe nie erfüllen wird. Wirkt die junge Frau mit dem ausgefallenen Schuhsortiment von außen temperamentvoll und kapriziös, steckt in ihr eine sensible Seele, die Angst davor hat, nicht gebraucht und gewollt zu sein.

Für Elena (Bianca Nappi), die Schwester von Antonio und Tommaso, hat das Wirrwarr um Antonio ein Gutes. Sie hat keine Probleme mit ihren Brüdern. Im Gegenteil: sie denkt über sich selbst nach und emanzipiert sich. Im Gegensatz zu ihrem Vater, der sie ein Leben lang unterschätzt, ist Tommaso sehr wohl an ihrer Meinung im Betrieb interessiert. Einmal legitimiert, müssen die Mitarbeiter, darunter auch ihr Mann, sie notgedrungen als Vorgesetzte akzeptieren. Endlich erteilt sie ihrem bisherigen Leben als frustrierte Hausfrau und eine Absage und erlebt ihr professionelles Erwachen...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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