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Ludwig II. - Plakat zum Film

LUDWIG II.

("Ludwig II.")
(D/A, 2012)


Regie: Peter Sehr, Marie Noelle
Film-Länge: 136 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 26.12.2012

 DVD/Blu-ray-Start:
 20.09.2013

 Streaming-Start:
 09.10.2013

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 17.09.2014

 (ARD)

"Ludwig II." - Handlung und Infos zum Film:


Bayern, 1864: Mit gerade 18 Jahren ist Kronprinz Ludwig (Sabin Tambrea) eine auffällige Erscheinung. Er ist sehr groß, gut aussehend und begeistert sich mit der ganzen Kraft seiner Seele für die Werke Richard Wagners (Edgar Selge). Eine Leidenschaft, die sein Vater König Max II. (Axel Milberg) als Schwäche abtut und mit allen Mitteln unterdrücken will. Max II. trägt seine Emotionen nicht nach außen und erzieht Ludwig und seinen jüngeren Bruder Prinz Otto (Tom Schilling) streng. Seine höchste Aufgabe sieht er darin, sich den Anforderungen seines Amtes zu stellen – die auch darin bestehen, seinem Land eine kraftvolle Armee zu sichern. Ludwig dagegen ist der Gedanke an Krieg und Waffen völlig fremd.

Als Max II. unerwartet stirbt, wird Ludwig zum König von Bayern proklamiert – viel zu früh, denn er ist auf dieses schwere Amt noch nicht vorbereitet. Voller Zweifel hadert er mit seiner neuen Aufgabe, stellt sich aber dennoch der Bürde. Und sein Volk dankt es ihm und lässt den jungen König als Hoffnungsträger hochleben. Trotz seiner Unerfahrenheit werden die Schwerpunkte von Ludwigs Regentschaft rasch erkennbar: Er glaubt an eine bessere Welt und möchte seine Macht dafür einsetzen, dass sein Volk in Frieden und Glück leben kann. Sein Reich soll zum Mittelpunkt der Schönheit werden, Kunst und Kultur sollen aufblühen, statt in Waffen möchte er in Theater, Musik und Bildung investieren. Zum Unmut seines ihn zu Realismus mahnenden Bruders Otto und der von ihm im Amt bestätigten Minister, die darüber erzürnt sind, dass ihr neuer König den von seinem verstorbenen Vater befürworteten notwendigen Ankauf moderner Kriegstechnologie ablehnt.

Gar Entsetzen bereitet den Ministern, dass der junge König davon träumt, seine Untertanen ausgerechnet gemeinsam mit Richard Wagner durch Musik und Poesie zu besseren Menschen zu erziehen und so dauerhaften Frieden zu schaffen. Denn Ludwig verehrt den Komponisten, seine musikalischen Werke und deren Sagenwelten schon seit seiner Kindheit – und teilt diese Begeisterung mit seiner zwei Jahre jüngeren Cousine Sophie (Paula Beer), Herzogin in Bayern, mit der er eng befreundet ist. Seine Minister hingegen sehen in dem Komponisten allein den politischen Revolutionär, der auf der Flucht vor seinen Gegnern und Gläubigern bereits vor Jahren untergetaucht ist. Dennoch beauftragt Ludwig Kabinettssekretär Johann Lutz (Justus von Dohnanyi), einen seiner loyalsten politischen Vertrauten, mit der Suche nach Wagner. Diese verläuft, sehr zur Freude des Königs, erfolgreich. Dank des jungen Stallmeisters Richard Hornig (Friedrich Mücke), der bald ebenfalls zu Ludwigs treuen Weggefährten zählen wird, gelingt es Lutz den Komponisten nach München zu bringen.

Für den mittellosen Wagner ist Ludwigs bedingungslose Zu neigung ein Geschenk Gottes. Er nutzt Ludwigs Verehrung und Großzügigkeit, um seine Opern mit großem Aufwand zu realisieren und auf politischer Ebene Einfluss auf ihn zu nehmen. Letzteres beargwöhnt vor allem Ministerpräsident Ludwig Freiherr von der Pfordten (Peter Simonischek), ein Erzfeind des Komponisten. So dauert es nicht lange, bis durch von der Pfordten Berichte über Ludwigs Ausgaben für Wagner an die Presse gelangen, und eine Hetzkampagne gegen den Komponisten auch Ludwig ins Fadenkreuz der öffentlichen Kritik bringt. Ein schwerer Schlag für den jungen König, der seine kostspieligen Visionen mit Wagners Hilfe verwirklichen wollte, nun aber die ganze Welt gegen den Komponisten und damit gegen sich und seine Ideen aufgebracht sieht. Als aber die Drohkulisse eines am Horizont aufziehenden Kriegs an der Seite Österreichs gegen Preußen die Anfeindungen weiter befeuert, und der Druck auf Ludwig wegen mangelnder militärischer Investitionen weiter wächst, bleibt ihm trotz der erfolgreichen Uraufführung von "Tristan und Isolde" nichts anderes übrig, als Wagner schweren Herzens des Landes zu verweisen.

Ludwig hält jedoch an seiner Vision von Frieden fest – ungeachtet der Warnungen von Kaiserin Elisabeth von Österreich (Hannah Herzsprung), die eine Eskalation befürchtet. Elisabeth ("Sisi"), Sophies Schwester, ist fast zehn Jahre älter als Ludwig; bei ihr sucht Ludwig seit seiner Thronbesteigung immer wieder politischen Rat. Als der Krieg nicht mehr abzuwenden ist, muss Ludwig sich eingestehen, dass er mit seiner Idee des Friedens gescheitert ist. Unter immensem Druck auch von seinem Bruder Otto ringt er sich dazu durch, die für ihn so unerträgliche Mobilmachung gegen Preußen an der Seite Österreichs anzuordnen. Desillusioniert und gesundheitlich schwer angeschlagen zieht er sich auf die Roseninsel im Starnberger See zurück. Unter dem Einfluss ärztlich verordneter Medizin und von Albträumen geplagt, weil er die Toten und Verletzten des Krieges nicht verhindern kann, droht er im Schlaf zu ersticken, als ihm Richard Hornig zu Hilfe eilt.

Dabei nähern die beiden sich auf eine Weise an, wie es Ludwig sich möglicherweise schon oft gewünscht hatte – wie es nach seiner tiefsten Überzeugung aber nicht sein und nie wieder geschehen darf. Verzweifelt mit sich ringend stößt er Hornig zurück und leistet Buße. Als Ludwig vom sichtlich aufgewühlten Lutz die Nachricht über die Niederlage Bayerns und den hohen Blutzoll des Krieges überbracht wird, kehrt er bestürzt augenblicklich nach München zurück. Dort gerät er außer sich, als von der Pfordten ihn vor die ungeheuerliche Tatsache stellt, dass dieser bei den Verhandlungen mit Preußen bereits in ein geheimes Schutz- und Trutzbündnis eingewilligt hat: ein Pakt, mit dem Bayerns Armee im Falle eines Krieges von nun an unweigerlich an Preußens Seite steht. Von der Pfordtens Alleingang empört Ludwig so sehr, dass er ihn des Amtes enthebt und Lutz zu seinem neuen Minister ernennt. So niedergeschlagen Ludwig wegen der vielen Rückschläge auch ist, möchte er sich nun mehr denn je den Pflichten seines Amtes stellen. Auf Anraten von Lutz zeigt er sich endlich seinem Volk und begibt sich auf seine erste – und letzte – politische Reise, die ihn durch das vom Krieg schwer getroffene Franken führt. Seine Untertanen bejubeln ihn bei seinen öffentlichen Auftritten, und nach seiner Rückkehr nach München sorgt er mit einer Nachricht für noch mehr Begeisterung: Er wird sich mit seiner Cousine Sophie Herzogin in Bayern verloben. Die Euphorie der Bevölkerung und sein eigener Enthusiasmus sind es auch, die Ludwig ermutigen, Richard Wagner wieder nach München zu holen.

Gleichzeitig spitzt sich die politische Situation für das Königreich Bayern wegen der zunehmenden Spannungen zwischen Preußen und Ludwigs geliebtem Frankreich weiter zu. Tief besorgt wegen des preußischen Expansionsdrangs reist Ludwig nach Paris, um Gespräche mit Kaiser Napoleon III. (Christophe Malavoy) zu führen...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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