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Jugend ohne Jugend - Plakat zum Film

JUGEND OHNE JUGEND

("Youth Without Youth")
(USA, 2007)


Regie: Francis Ford Coppola
Film-Länge: 124 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 10.07.2008

 DVD/Blu-ray-Start:
 15.01.2009

 Streaming-Start:
 13.01.2010

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 25.09.2017

 (arte)

"Jugend ohne Jugend" - Handlung und Infos zum Film:


Rumänien, 1938: Am Ostersonntag steigt Dominic Matei (Tim Roth) in seiner Heimatstadt Piatra Neamt in den Zug nach Bukarest. Bei seiner Ankunft gerät er in einen heftigen Regenguss. Sein Plan: Er will sich fern von seiner Heimat das Leben nehmen, indem er eine tödliche Menge Strychnin schluckt, das er in einem blauen Umschlag unter seinem Arm versteckt hat. Aber das Schicksal kommt ihm zuvor. Als er seinen Regenschirm aufspannt, wird er vom Blitz getroffen und über den Bürgersteig geschleudert. Er wird ins Ortskrankenhaus gebracht und überlebt nicht nur, sondern erscheint nach kurzer Zeit um Jahrzehnte jünger, als es seinen tatsächlichen 70 Jahren entsprechen würde. Die elektrische Aufladung hat einen regenerativen Prozess in Gang gesetzt – oder so ähnlich. Das glaubt sein behandelnder Arzt, Professor Stanciulescu (Bruno Ganz).

Im Laufe seiner Genesung wird Dominic von Erinnerungen an Laura (Alexandra Maria Lara) heimgesucht, seiner unersetzlichen Jugendliebe. Sie hatte seinerzeit ihre Verlobung gelöst, weil sie fand, dass Dominic sie aus seinem Leben ausschloss. Später starb sie im Kindbett. Dominic blieb unverheiratet und widmete sein Leben dem Studium des Ursprungs der Sprache. Er glaubt, dass die Sprache das menschliche Bewusstsein bestimmt und eine bedeutende Rolle bei der Entstehung unseres Zeitgefühls spielt. Seine Theorien und Grübeleien sind Teil seines Opus Magnum, das er unbedingt vor seinem Tod abschließen möchte. Als er erfährt, dass seine Jugend zurückkehrt – sogar neue Zähne wachsen ihm – reagiert er ungläubig, aber begeistert. Kann er jetzt das Leben nochmals erneut anpacken – mit mehr Zeit für das Schreiben und Forschen?

Vielleicht – doch es lauert Gefahr. Rumänische Extremisten sind von den Nazis, deren Spione und Agenten überall sind, begeistert. Fragwürdige Parteien zeigen jetzt Interesse an Dominic, der aufgrund der veröffentlichten Artikel von Professor Stanciulescu ein berühmter Sonderling ist. Er fühlt sich unsicher und wünscht, er hätte jemanden, mit dem er reden kann. Plötzlich hat er eine Erscheinung, die exakt aussieht wie er und ihm ein Angebot macht: "Sag dem Professor, was er wissen will, bitte ihn dann um eine falsche Identität." Dominic gehorcht seinem "Doppelgänger" und verlässt das Krankenhaus bald darauf in einem 1938er Citroën.

Professor Stanciulescu erwartet Dominics Ankunft mit Notizbüchern und einem Tonbandgerät. "Schreib’ oder nimm alles auf, was du denkst, siehst oder liest", lautet die Anweisung des Professors. Bald spricht Dominic Lateinisch, Chinesisch und Armenisch auf das Tonbandgerät und schreibt Anmerkungen in sein Tagebuch. Seine Erinnerung drängt zurück ins Leben – genau wie seine Libido. Davon zumindest kann man ausgehen, wenn die Notizen in seinem Tagebuch etwas zu bedeuten haben. Beunruhigt von dem, was er liest, warnt der Professor seinen Patienten, sich vor der "Frau aus Zimmer 6" (Alexandra Pirici) in Acht zu nehmen, da sie sich dem Geheimdienst verpflichtet hätte. Dominic beharrt darauf, dass sie wohl kaum das Produkt der erotischen Träume wäre, die er neuerdings habe. Dennoch ist er bei ihrer nächsten Begegnung geschockt, als er auf ihrem Strumpfband ein eingesticktes Hakenkreuz entdeckt, und alarmiert, als bei einem weiteren Schäferstündchen eine Kopie von Hitlers "Mein Kampf" zum Vorschein kommt. In diesem Moment taucht der "Doppelgänger" erneut auf, um den Wahrheitsgehalt seiner Existenz zu beweisen. Und um Dominic einen Ratschlag zu geben, den er in einen Zaubertrick mit Rosen verpackt... Zwei Rosen werden ihm überreicht, aber nicht die Dritte...

Ein paar Wochen später kehrt der Professor mit merkwürdigen Neuigkeiten zurück. Die "Frau aus Zimmer 6" gab der Gestapo Aufnahmen ihrer nächtlichen Konversationen mit Dominic und verschwand anschließend. Der Professor fürchtet, Dominic könnte gekidnappt und an Dr. Josef Rudolf (Andre M. Hennicke) übergeben werden, einen deutschen Nazi-Wissenschaftler, der die Auswirkungen von Hochspannungs-Elektrizität auf Tiere untersucht. Ein Assistent unterbricht ihre Unterhaltung und erklärt, dass Offiziere des Dritten Reichs bereits im Haus seien, Aktenordner stehlen würden und Dominic in Gewahrsam nehmen wollen. Der eiserne Professor verweigert die Herausgabe von Dominic mit der Aussage, sein Patient sei nicht transportfähig. "Wir kommen wieder", warnen die Offiziere, "mit einem deutschen Arzt." In größter Eile bereitet der Professor gefälschte Papiere für Dominic vor und schickt ihn in die neutrale Schweiz. Es ist das letzte Mal, dass Dominic seinen geliebten Wohltäter sehen wird. Jetzt ist er wirklich ganz allein – allein mit seinem "Doppelgänger".

Genf – Bern – Genf, 1941–1955: Während der Kriegsjahre bleibt Dominic sein eigener Berater. Seine Lernfähigkeit verbessert sich und versetzt ihn in die Lage, die Inhalte ganzer Bücher aufzunehmen, indem er sie einfach durchsieht. Doch noch immer hat er Angst um seine Sicherheit, wechselt häufig seine Unterkunft, lernt, Dokumente zu fälschen und bereitet Verkleidungen vor, vermehrt sein eigentlich schwindendes Vermögen, indem er seine neu gewonnenen Kräfte einsetzt, um Roulette-Ergebnisse im Casino vorherzusagen.

Eines Nachts bei der Veranstaltung eines Literaturkreises stellt sich ihm ein freundlicher Kerl als "Dr. Monroe" vor – ein Gerontologe, der gerne über Dr. Stanciulescus Arbeit über Verjüngung reden würde. "Sei vorsichtig", zischt da sein "Doppelgänger", "er weiß, wer du bist." Dominic leugnet alles und stürzt hinaus in die Nacht, gefolgt von dem Fremden, der ihm hinterher ruft: "Mr. Matei, was machen wir mit der 'Zeit', der höchsten Unklarheit des menschlichen Daseins?" Dominic gerät in Versuchung zu antworten, dann rettet ihn "Die "Frau aus Zimmer 6", die sich in ihn verliebt hat. "Glaub ihm nicht!", schreit sie. Sie sagt Dominic, dass es sich bei Monroe tatsächlich um Dr. Rudolf handeln würde – und dass die Gestapo Professor Stanciulescu getötet hätte. Dr. Rudolf holt eine Pistole hervor und erschießt die Frau, dann zeigt die Waffe auf Dominic. Durch seine telekinetischen Fähigkeiten kann Dominic jedoch die Waffe langsam in entgegengesetzte Richtung lenken – und begeht einen Mord, indem er den Wissenschaftler zwingt, sich selbst zu erschießen.

Nach dem Krieg lebt Dominic weiter in der Schweiz. Er entwickelt eine neue Sprache, um seine Ängste über die nukleare Zerstörung in der Zukunft aufzuzeichnen und arbeitet an seinem Buch über die Ursprünge der Sprache. Aber über seine hart erarbeitete Ruhe fällt bald ein Schatten. Beim Wandern in den Bergen begegnet er zwei Touristinnen, Gertrude und Veronica (ebenfalls Alexandra Maria Lara), die nach dem Weg zum Gipfel fragen. Er warnt sie vor einem drohenden Sturm, aber Veronica verweist auf ihren Regenschirm und sagt, das würde ihnen nichts ausmachen. Nach dem Sturm fährt Dominic mit dem Taxi die Bergstraße ab, um nach den Schwestern zu suchen. Er findet Hinweise auf einen Blitzeinschlag, ihr Auto in einem Graben und Gertrudes leblosen Körper neben Veronicas brennendem Regenschirm. Veronica hockt in einer Höhle und spricht Sanskrit. Dominic, ungläubig, beruhigt sie mit ein paar ihm bekannten Sanskrit-Ausdrücken, bevor ein Krankenwagen eintrifft.

Im Krankenhaus stellt sich Veronica als "Rupini" vor, eine Schülerin des Chandrakirti aus dem 7. Jahrhundert, dessen Arbeit sie in der Höhle rezitiert habe, als der Sturm losbrach. Verblüffte Autoritäten holen Experten aus dem Orientalischen Institut von Rom, um sie zu untersuchen. Daraufhin empfiehlt der weltbekannte Sanskrit-Wissenschaftler Professor Giuseppe Tucci (MARCEL IURES) eine Reise nach Indien, um die sachliche Grundlage von Veronicas Aussagen zu prüfen. Sie wird vor der Abreise in einen tiefen Schlaf versetzt und aufgeweckt, um genau die Höhle zu finden, von der sie sprach – und festzustellen, ob sie wirklich existiert...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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