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Hyde Park am Hudson - Plakat zum Film

HYDE PARK AM HUDSON

("Hyde Park On Hudson")
(GB, 2012)


Regie: Roger Michell
Film-Länge: 95 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 28.02.2013

 DVD/Blu-ray-Start:
 04.07.2013

 Streaming-Start:
 05.07.2014

 (WOW (sky))

"Hyde Park am Hudson" - Handlung und Infos zum Film:


Daisy Suckley (Laura Linney), eine entfernte Cousine des Präsidenten Franklin Delano Roosevelt (Bill Murray), wird eines Tages gebeten, ihm einen Besuch auf dessen Familienanwesen, Hyde Park am Hudson, abzustatten. Es ist eine ungewöhnliche Bitte, da sich beide nicht besonders gut kennen – aber Daisy, die ihr Leben damit verbringt, sich um ihre alte Tante zu kümmern, freut sich über die Ablenkung.

Franklin, der aufgrund einer Erkrankung an Polio (Kinderlähmung) an den Rollstuhl gefesselt ist und mit Hilfe von Beinschienen gerade mal ein paar Schritte gehen kann, geht es nicht anders: die Nachwirkungen der großen Depression im eigenen Land und die unsichere politische Lage in Europa lasten auf ihm, und er ist dankbar für Daisys Gesellschaft.

Schon bald ist Daisy ein regelmäßiger Gast in Hyde Park und sie und Franklin unternehmen viele Fahrten durch die umliegende Landschaft – in einem Cabriolet, dass er so hat umrüsten lassen, dass er es auch ohne den Gebrauch seiner Beine fahren kann, aber stets von einer Secret-Service-Eskorte begleitet. Diese kleinen Trips sind die ideale Erholung für Roosevelt, der sich selbst in Hyde Park, wo er eigentlich Abstand vom Weißen Haus gewinnen wollte, mit ausländischen Delegationen einschließlich einer deutschen Blasmusikkapelle, seiner Ehefrau Eleanor (Olivia Williams) und seiner dominanten Mutter (Elizabeth Wilson) herumschlagen muss.

Auf einem dieser Ausflüge winkt Franklin seine Polizeieskorte dezent zurück und fährt mit Daisy durch die Felder auf einen malerischen Hügel, den beide nach diesem Nachmittag nur noch als "unseren Hügel" bezeichnen werden. Die inzwischen enge Freundschaft der beiden ist an einem Punkt angekommen, an dem ein weiterer Schritt unausweichlich scheint – und während Franklin sich gelassen zurücklehnt, tut Daisy ihr Bestes, um ihm die ultimative Entspannung zu verschaffen.

Die veränderte Dynamik ihrer Beziehung scheint dem weltgewandten Franklin wenig auszumachen, Daisy fällt es aber nicht leicht, diese intimen Momente mit dem Alltag in Hyde Park zu verbinden – insbesondere, weil sie inzwischen auch offiziell immer mehr in Franklin D. Roosevelts Leben einbezogen wird und fast täglich mit Eleanor zusammentrifft – die allerdings von der Affäre nichts mitzubekommen scheint oder sie geflissentlich ignoriert. Mit der Zeit wird aber auch das zur Routine. Eines Tages zeigt Franklin ihr Top Cottage, ein kleines Landhaus, das er gebaut hat, um dort nach seiner Präsidentschaft Kriminalromane zu schreiben. Er habe dieses Haus für sie gebaut, sagt Franklin – und gibt Daisy damit Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft jenseits von versteckten Tête-à-Têtes.

Inzwischen bahnt sich hoher Besuch an: der König (Samuel West) und die Königin von England (Olivia Colman) kommen nach Hyde Park, um für Amerikas Unterstützung für Englands bevorstehenden Krieg mit Deutschland zu werben. Dies ist kein einfaches Unterfangen, denn obwohl Roosevelt dem Ansinnen positiv gegenübersteht, möchten die meisten Amerikaner in diesem Streit neutral bleiben und nicht wieder in einen von Europa ausgehenden Weltkrieg hineingezogen werden.

King George, der auch Bertie genannt wird, und Queen Elizabeth wissen, welche Verantwortung auf ihnen lastet, scheinen aber nicht die geringste Ahnung zu haben, wie sie die Amerikaner auf ihre Seite ziehen können. Den Menschenmengen freundlich zuzuwinken, mag zwar im eigenen Land oder vielleicht noch in amerikanischen Großstädten funktionieren – im ländlichen Teil des Staates New York zeigen sich die Leute aber recht unbeeindruckt von dem seltsam gekleideten Paar in der Nobelkarosse, dass da wild mit den Händen fuchtelt.

In Hyde Park werden sie von Roosevelt empfangen, der inmitten von Freunden und ausgewählten Dienstboten auf einem Stuhl vor dem Eingang sitzt und ihnen die Hand schüttelt – nur um sich dann, während die Delegation das Haus betritt, durch einen Nebeneingang in sein Arbeitszimmer tragen zu lassen. Den Monarchen scheint all dies sehr befremdlich – und sie sind nicht sicher, ob man sich nicht über sie lustig machen will: schließlich hat Eleanor die Königin gleich nach ihrer Begegnung gebeten, sie mit Elizabeth ansprechen zu dürfen. Auch die Speisen des geplanten Picknicks scheinen nicht gerade sehr diplomatisch gewählt zu sein: als Hauptgang soll es uramerikanische Hot Dogs geben.

Daisy darf an diesem Abend nicht bei dem großen Dinner dabei sein und fühlt sich ausgeschossen, lässt sich dies aber vor den Dienstboten nicht anmerken. Zum ersten Mal wird ihr klar, dass sie – im Gegensatz zu Eleanor und Roosevelts Sekretärin Missy (Elizabeth Marvel) – nicht zum inneren Kreis gehört und als sie erfährt, dass Franklin an dem Abend keine Zeit für sie haben wird, fährt sie resigniert nach Hause.

Nach dem Dinner, bei dem sich Pleiten, Pech und Pannen in einem weit gezogenen Rahmen halten, lässt sich Franklin von Bertie in sein Arbeitszimmer schieben, um dort ein Gespräch unter Männern zu führen. Sie finden sehr schnell einen gemeinsamen Nenner: „Wir glauben, sie sähen unsere Schwächen, aber die wollen sie gar nicht sehen, wenn sie auf uns schauen“, erklärt der Präsident dem unpopulären König, der von Kindeszeiten an stottert und dadurch trotz seines Titels über mangelndes Selbstvertrauen verfügt. Es ist ein Moment, in dem sie sich als Alliierte und Freunde annähern, und als Bertie in dieser Nacht ins Schlafzimmer seiner Frau kommt, ist er leicht beschwipst, aber überglücklich: Amerika könne unter Umständen überredet werden, England im Krieg gegen die Nazis zu unterstützen.

Daisy, die von all dem nichts mitbekommen hat, kann nicht schlafen und fährt zu Top Cottage, dem einen Ort, an dem sie Franklin nahe sein kann, ohne wirklich in seiner Nähe zu sein. Als sie die Veranda betritt, wird sie aber von Secret Service Beamten gestellt. Franklin ist tatsächlich dort und er ist nicht allein: seine Sekretärin Missy ist bei ihm und offensichtlich nicht zum Diktat, zumindest nicht im üblichen Sinne. Daisy rennt zu ihrem Auto, doch als sie losfahren will, bemerkt sie plötzlich Missy auf dem Beifahrersitz. Sie erklärt Daisy, dass sie nicht die einzige Frau in Franklins Leben sei und dass das Versprechen eines gemeinsamen Lebens in Top Cottage auch schon mehreren Frauen gemacht wurde.

Im Morgengrauen, zurück in Hyde Park, erstattet Missy Franklin Bericht: die Situation ist unter Kontrolle. Von ihrem Fenster aus verfolgen der König und die Königin diese Szene. Obwohl sie nicht hören können, was gesagt wird, verstehen sie durchaus, worum es geht. Als Franklin sie entdeckt, lädt er den König spontan zum Schwimmen ein. Ein ungewöhnlicher Zeitvertreib bei einem diplomatischen Besuch, aber ein weiteres Ereignis, das ihr gegenseitiges Vertrauen stärkt...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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