HURRICANE

1966, Rubin "Hurricane" Carter (Denzel Washington) gilt als der kommende Star des Box-Sports. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis er sich den Weltmeistertitel im Mittelgewicht abholen kann. Da passiert es: Er, ein Farbiger, wird des Mordes an drei Weißen in einer Bar beschuldigt - die öffentliche Meinung scheint gegen ihn und vor allem Detective Della Pesca (Dan Hedaya), der Fakten verdreht und Zeugen besticht, um "Hurricane" hinter Gitter zu bringen. Pesca hat bereits "Erfahrung" mit Carter, hat er ihn dich schon als Jugendlicher in ein Heim einweisen zu lassen.

Auch diesmal hat der Cop Erfolg: Carter wird zu lebenslänglicher Haft wegen Mordes verurteilt, obwohl er weiterhin seine Unschuld beteuert. 19 Jahre sitzt er im Gefängnis unter härtesten Bedingungen, wo er aber dennoch den Mut nicht verliert und seine Autobiografie "The Sixteenth Round" schreibt. Dieses Buch fällt dem jungen Lesra Martin (Vicellous Reon Shannon) in die Hände. Lesra ist beeindruckt und von Carters Unschuld überzeugt. Er schreibt Carter - und erhält prompt Antwort. Schließlich bittet er Lisa Peters (Deborah Unger), Sam Chaiton (Liev Schreiber) und Terry Swinton (John Hannah), drei kanadische Studenten mit denen er lebt, um Mithilfe, um den Prozess neu aufzurollen...

Regisseur Norman Jewison hat mit "... Und Gerechtigkeit für alle" bereits bewiesen, dass er Gerichtsfilme drehen kann. "Hurricane" ist mehr: Vor dem Hintergrund eines Rassendramas (schließlich stammt auch der Klassiker "In der Hitze der Nacht" von Newison) erzählt er die Geschichte eines Mannes, der zum Spielball korrupter Beamter wird, aber seine Selbstachtung nie verliert. Und er erzählt die Geschichte eines jungen Mannes aus einfachen Verhältnissen (Lesra), der an diesem "Fall" wächst... Für seine Darstellung der Titelrolle bekam Denzel Washington 1999 in Gegenwart des "echten" Carters den "Golden Globe" als "bester Hauptdarsteller".