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Hui Buh, das Schlossgespenst - Plakat zum Film

HUI BUH, DAS SCHLOSSGESPENST

(D, 2006)


Regie: Sebastian Niemann
Film-Länge: 98 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 20.07.2006

 DVD/Blu-ray-Start:
 14.12.2006

 Streaming-Start:
 17.02.2008

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 15.03.2009

 (PRO 7)

"Hui Buh, das Schlossgespenst" - Handlung und Infos zum Film:


Ein stürmischer, regnerischer Gewittertag im Herbst des Jahres 1399. Der abenteuerlustige Ritter Balduin (Michael Herbig) reitet auf seinem stolzen Ross Rosalinde, das er vor dem Metzger gerettet hat, durch das Königreich Luxenstein und macht an diesem Tag Schloss Burgeck seine Aufwartung. Ritter Balduin ist nicht unbedingt ein edler Ritter, denn mit ehrenvollen Schlachten hat der liebenswerte Gauner nicht viel im Sinn. Er liegt lieber faul in der Sonne, widmet sich ausschweifenden Trinkgelagen und – dem Glücksspiel. So passiert, was passieren musste.

In der Nacht nach seiner Ankunft auf Schloss Burgeck setzt er sich mit ein paar anderen Rittern zum Spiel zusammen. Er betrügt, der Schwindel fliegt auf – und ihn trifft erst der Fluch seines Furcht erregenden Gegenspielers Ritter Adolar (Nick Brimble), dann trifft ihn der Blitz und schließlich macht er eine fürchterliche Entdeckung: Er ist nicht mehr der, der er mal war. Ritter Balduin ist auf einmal ein Gespenst und als Gespenst Hui Buh muss er fortan durch Schloss Burgeck spuken …

500 Jahre später: Als einziges behördlich zugelassenes Gespenst hat HUI BUH mittlerweile ein herrliches Geisterleben auf Schloss Burgeck. Friedlich und völlig ungestört spukt er durch das märchenhafte Gemäuer. Der einzige Sterbliche weit und breit ist der alte Kastellan (Hans Clarin), der das Schloss verwaltet. Hui Buh ist unsterblich, kann durch Wände gehen und hat eigentlich nur ein Problem: Er ist nicht wirklich gruselig. Trotzdem kann er es nicht lassen, ab und zu seine Spuk-Künste am Kastellan auszuprobieren. Und der Alte gibt sein Bestes, sich wenigstens ein bisschen erschrecken zu lassen.

Diese Idylle wird gestört, als plötzlich König Julius, der 111. (Christoph Maria Herbst) auftaucht, um sein Erbe auf Schloss Burgeck anzutreten. Bei einem prächtigen Empfang will er seine Verlobung mit der liebreizenden Leonora Gräfin zu Etepetete (Heike Makatsch) bekannt geben. Doch er hat die Rechnung ohne Hui Buh gemacht, der die störenden Sterblichen so schnell wie möglich wieder loswerden will. Er macht König Julius einen Strich durch die Rechnung und bringt den Empfang mit turbulenten Einfällen ganz schön durcheinander. Lachen kann darüber nur Tommy (Martin Kurz), der kleine Sohn von Leonoras Zofe Konstanzia (Ellenie Salvo Gonzalez).

Wütend verbrennt König Julius Hui Buhs Spuklizenz. Er ahnt nicht, was er damit anrichtet, denn kurz darauf taucht der unheimliche Daalor (wieder Nick Brimble) auf, ein Beamter der Geisterbehörde. Er nimmt Hui Buh die rostige Rasselkette nebst Geisterschlüsselbund ab. Und Hui Buh hat zwei Tage Zeit, seine Gespensterprüfung zu wiederholen. Wenn er durchfällt, wird er in die gefürchtete "Seelensuppe" gesteckt. Es sieht schließlich so aus, als ob König Julius sein Ziel erreicht hätte. Er ist den Plagegeist los. Doch dann muss er feststellen, dass er vollkommen pleite ist. Sogar sein Adjutant Charles (Rick Kavanian) lässt ihn im Stich, als er feststellt, dass bei Julius kein Heller mehr zu holen ist. Schließlich erkennen Julius und Hui Buh, dass es nur einen Weg gibt, ihre Probleme zu lösen: Sie müssen zusammenarbeiten. Gemeinsam machen sich die beiden ungleichen

Helden in der geheimnisvollen Geisterstadt von Schloss Burgeck auf, ihre jeweiligen Ziele zu erreichen. Und sie stürzen sich in ein haarsträubendes Abenteuer nach dem anderen…

Es ist so etwas wie der Fluch der guten Tat: "Bully" Herbig hat und in Filmen wie "Der Schuh des Manitu" und "(T)Raumschiff Sürprise" nicht mehr aus dem Lachen kommen lassen und nun erwartet man das von jedem Film, in dem "Bully" mitspielt – und vergisst dabei, dass es sich bei "Hui Buh" gar nicht vordergründig um eine Komödie, sondern um ein "gruseliges" Kinderhörspiel handelt. Leider nähren die Filmemacher das noch, in dem sie "Bully" nicht nur die Rolle des Ritter Balduin spielen und ihn "Hui Buh" sprechen lassen, sondern dem animierten Geist auch noch sein Gesicht geben.

Das mit der Stimme war auch eher eine Notgeburt, denn der kurz nach den Dreharbeiten verstorbene Hans Clarin, der "Hui Buh" in den Hörspielen sprach, hatte damals schon seine kieksige Stimme verloren und durfte dafür den Diener Kastellan spielen. Überhaupt: In punkto Besetzung ist "Hui Buh" ein Volltreffer – allen voran Christoph Maria Herbst als Julius und Heike Makatsch als intrigante Möchtegern-Königin. Gefilmt wurde in Tschechien in den Studios, in denen schon die legendären "DEFA"-Märchenfilme entstanden; auch hier ist dem Film nichts vorzuwerfen, alles ist professionell gemacht. Bleibt einzig allein die Story, die doch bisweilen gruselige Längen aufweist und ein Drehbuch, das nicht wirklich witzig ist. Und das verwischt leider viele positive Eindrücke…

Übrigens: "Hui Buh"-Erfinder Eberhard Alexander-Burgh konnte die Filmpremiere seines Geistes nicht mehr erleben; er verstarb wenige Tage nach Unterzeichnung der Lizenzverträge im Oktober 2004, wird aber als "Spiritus Rectus" noch als Co-Autor des Drehbuchs genannt.


Die Redaktions-Wertung:65 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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