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Hugo Cabret - Plakat zum Film

HUGO CABRET

("The Invention Of Hugo Cabret")
(USA, 2011)


Regie: Martin Scorsese
Film-Länge: 127 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 09.02.2012

 DVD/Blu-ray-Start:
 23.08.2012

 Streaming-Start:
 31.10.2023

 (Magenta TV)

 Free-TV-Start:
 15.12.2014

 (SAT.1)

"Hugo Cabret" - Handlung und Infos zum Film:


Paris, 1931. Tausende Menschen eilen täglich durch die große Halle des Pariser Gare Montparnasse, und sie alle haben noch nie einen Gedanken daran verschwendet, wer eigentlich dafür sorgt, dass die ganzen Bahnhofsuhren immer auf die Minute richtig gehen. Sie wären sicher höchst überrascht, wenn sie erführen, dass ein zehnjähriger Junge namens Hugo Cabret (Asa Butterfield) diesen Job macht. Wenn es nach Hugo geht, werden sie es auch nie erfahren – denn der Waisenjunge lebt heimlich im Gemäuer des Bahnhofs; er treibt sich in schmalen Gängen und Lüftungsschächten herum und wohnt hoch über der Bahnhofshalle, umgeben von den Hebeln, Zahnrädern und Pendeln der riesigen Uhrwerke. Sein Essen stiehlt er von den verschiedenen Verkaufsständen und ist dabei ständig auf der Hut vor dem Stationsvorsteher (Sacha Baron Cohen), der ausgesprochen wenig von räuberischen, elternlosen Herumtreibern in seinem Bahnhof hält...

Von seinem Geheimversteck aus beobachtet Hugo das bunte Treiben im Bahnhof und schaut zu, wie die Ladenbesitzer ihren Geschäften nachgehen: die Blumenverkäuferin Liselle (Emily Mortimer), der Zeitschriftenhändler Monsieur Frick (Richard Griffiths), die Cafébesitzerin Madame Emilie (Frances de la Tour) und der Antiquar Labisse (Christopher Lee). Auf einen hat es Hugo aber ganz besonders abgesehen: auf Monsieur Georges (Ben Kingsley). Der alte Mann – gebeugt, kahlköpfig und stets schlecht gelaunt – betreibt einen Laden, in dem sich aller mögliche Krimskrams findet, vor allem aber mechanische Spielzeuge, die Georges selbst baut und repariert. Monsieur Georges’ Laden ist für Hugo eine Fundgrube für Ersatzteile – für die Bahnhofsuhren, aber auch für sein Geheimprojekt: einen menschenähnlichen Automaten aus Metall, den Hugo und sein Vater (Jude Law) zu dessen Lebzeiten wieder funktionstüchtig machen wollten. Aber bei seinem jüngsten Raubzug wird Hugo von Georges erwischt. Dabei fällt Hugo das Notizbuch mit Skizzen und Zeichnungen zu seinem Automaten aus der Jacke. Georges blättert darin, reagiert merkwürdig erregt und steckt das Büchlein ein. Hugo bleibt nichts anderes übrig, als Monsieur Georges nach Ladenschluss quer durch das winterliche Paris zu folgen, um sein wertvolles Büchlein wiederzubekommen. Hugo traut sich nicht, zu klingeln und sein Büchlein zurückzufordern, aber immerhin gelingt es ihm, Georges’ Stieftochter Isabelle (Chloe Moretz) auf sich aufmerksam zu machen, die ihm zu helfen verspricht.

Hugo freundet sich mit Isabelle an und schleust sie in ihren ersten Kinofilm ein: Harold Lloyds "Ausgerechnet Wolkenkratzer" (weil sie kein Geld für Kinokarten haben, knackt er kurzerhand mit seinem Spezialwerkzeug das Schloss des Hintereingangs). Schließlich zeigt er ihr auch sein Geheimversteck und vertraut ihr an, wie es ihn überhaupt in den Gare Montparnasse verschlagen hat: Nach dem Unfalltod seines Vaters holte ihn sein versoffener und brutaler Onkel Claude (Ray Winstone) zu sich, der überhaupt nicht daran dachte, sich um sein Mündel zu kümmern, sondern ihm einfach seine Arbeit als Uhrensteller des Bahnhofs aufdrückte. Der Automat ist das Einzige, was Hugo von zu Hause mitnehmen konnte; so unfertig, wie das Gerät eben war, als Hugos Vater starb. Inzwischen hat Hugo den Automaten, in dessen Brustkorb ein höchst kompliziertes Uhrwerk steckt, repariert, und doch verrät der Automat sein Geheimnis nicht. Denn um die Mechanik in Gang zu setzen, fehlt ein ganz spezieller, herzförmiger Schlüssel.

Genauso ein Schlüssel, wie ihn Isabelle um den Hals trägt. Sie hat ihn als Geschenk von Georges bekommen ...! Aber was haben Isabelle und ihre Familie mit dem Automaten zu schaffen? Vielleicht hilft ihnen ja der Automat, das Rätsel zu lösen. Nachdem sie mit dem Schlüssel das Uhrwerk aufgezogen haben, setzt sich der Automat tatsächlich in Bewegung und malt ein merkwürdiges Bild: Es zeigt den Mann im Mond, der sein Gesicht verzieht, weil ihm gerade eine Rakete ins rechte Auge geflogen ist. Dieses Bild kommt Hugo bekannt vor; von dem Kinofilm, in dem dieses Bild vorkommt, hatte ihm sein Vater erzählt. Isabelle und Hugo suchen Rat bei Monsieur Labisse. Der schickt sie mit genauen Instruktionen in die nahe Bibliothek, wo sie tatsächlich ein Buch zur Kinogeschichte finden, das auch ebenjenen Film "Die Reise zum Mond" und seinen Regisseur erwähnt: Georges Méliès – niemand anderen als Isabelles "Papa Georges"!

In der Bibliothek wird ein Mann auf sie aufmerksam, der sich als René Tabard (Michael Stuhlbarg) vorstellt, seines Zeichens Filmhistoriker und großer Verehrer von Méliès. Er verrät den Kindern, dass von den 500 Filmen, die Méliès zu Beginn des Jahrhunderts drehte, alle bis auf einen verschollen sind – "und dieser eine ist ein Meisterwerk!" Tabard ist fassungslos, als er von Hugo und Isabelle erfährt, dass Georges Méliès nicht, wie angenommen wurde, in Ersten Weltkrieg umkam, sondern im Gare Montparnasse als Spielzeugverkäufer arbeitet.

Tabard möchte Méliès unbedingt kennenlernen und zu seinen Filmen befragen, doch als Isabelle und Hugo Georges’ Frau Jeanne (Helen McCrory) davon erzählen, ist sie alles andere als begeistert. Zu tief sitzt bei Méliès die Verbitterung darüber, dass niemand mehr seine Filme sehen wollte und er sein Studio verkaufen musste; Jeanne möchte ihm ersparen, das alles noch einmal zu durchleben. Doch Isabelle und Hugo sind entschlossen, ihr großes Abenteuer zu einem glücklichen Ende zu bringen, und dazu gehört, Georges mit seiner Vergangenheit zu versöhnen und ihn wieder mit seinen Filmen und mit seinem anderen Meisterwerk, dem Automaten, zusammenzubringen, damit das Kino, das fast sein Leben zerstört hätte, ihm nun das Leben retten kann.

Hugo will den Automaten aus seinem Versteck holen, doch er ahnt nicht, welche Gefahr ihm droht: Denn aus der Seine wurde gerade die Leiche eines Säufers geborgen, die schon monatelang im Fluss getrieben haben muss – Hugos verschollener Onkel Claude. Wer hat aber dann die Uhren im Bahnhof aufgezogen? Der Stationsvorsteher hat einen Verdacht: der kleine Rumtreiber, der ihm so oft schon ganz knapp durch die Lappen gegangen ist ...! Der Stationsvorsteher und Maximilian, sein Dobermann, machen Hugos Versteck ausfindig und treiben Hugo bis ins oberste Geschoss des Uhrenturms. Was kann Hugo tun, um nicht geschnappt und ins Waisenhaus gesteckt zu werden? In letzter Sekunde kommt ihm die Idee, es Harold Lloyd nachzutun – ein weiteres Mal rettet so das Kino jemandem das Leben...

     5 Oscar®s 2012:

  • Kamera: Robert Richardson
  • Ausstattung: Dante Ferretti, Francesca Lo Schiavo
  • Spezialeffekte: Rob Legato, Joss Williams, Ben Grossman, Alex Henning
  • Ton: Tom Fleischman, John Midgley
  • Toneffektschnitt: Philip Stockton, Eugene Gearty

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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