HOSPITAL

In einem New Yorker Krankenhaus geht alles drunter und drüber: Gerade noch hat sich Dr. Howard Schaefer (Lenny Baker) "gefreut", dass ein Patient verstorben ist und nun ein leeres Bett für seine Sexspielchen mit einer Laborantin bereitsteht - da liegt er auch schon selbst tot in demselben Bett. Die Aushilfsschwestern haben den zuckerkranken Arzt aus Versehen für einen Patienten gehandelt und an eine für ihn tödliche Infusion angeschlossen. Kein Wunder, dass sich Chefarzt Dr. Herbert Bock (George C. Scott) einmal mehr die Haare rauft.

Ist Dr. Bock doch schon mit seinem Leben nicht im reinen und trägt sich mit Selbstmordgedanken - nun kommt auch noch eine unglaubliche Pannenserie hinzu. Als nächstes wird ein Arzt, Dr. Elroy Ives (Robert Anthony) tot in der Notaufnahme aufgefunden - verstorben an einem Herzinfarkt und niemand hat's gemerkt. Kurz darauf verstirbt eine Krankenschwester im OP, weil sie mit einer Patientin verwechselt wurde und einen Anästhesieschock erlitt... Da kommt auch noch Barbara Drummond (Diana Rigg), die ihren im Koma liegenden Vater Edmund (Barnard Hughes) unbedingt mit nach Hause nehmen will - gehört er doch einer merkwürdigen Religion an und wird auch auf dem Krankenzimmer ständig von einem Indianer (Arthur Junaluska) "betreut". Aber immerhin kommen sich Dr. Bock und Barbara menschlich näher...

... und dass es sich bei dem ganzen um einen Kriminalfall handelt, merkt der Zuschauer erst später - wenn er fast schon gelöst ist. Am Anfang wirkt "Hospital" wie eine Komödie, dann wie eine Satire auf die Welt der Mediziner, danach wie das Drama um einen Chefarzt... "Hospital" wird zu keinem Zeitpunkt langweilig - das verdankt der Streifen vor allem dem Drehbuch von Paddy Chayefsky, das auch mit einem "OSCAR" ausgezeichnet wurde. Eine weitere Nominierung für Hauptdarsteller George C. Scott "scheiterte" dagegen.