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Hier ist John Doe - Plakat zum Film

HIER IST JOHN DOE

("Meet John Doe")
(USA, 1941)


Regie: Frank Capra
Film-Länge: 123 Min.
 

 
 
 
 
 

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 DVD/Blu-ray-Start:
 07.09.2007

"Hier ist John Doe" - Handlung und Infos zum Film:


Neue Besen kehren gut - und so setzt Henry Connell (James Gleason), nachdem er die Chefredaktion des "New Bulletin" übernommen hat, erst einmal ein Zeichen und entlässt 20 Mitarbeiter. Dabei ist auch die junge Ann Mitchell (Barbara Stanwyck), deren Kolumne er nicht mehr für zeitgemäß hält. Connell erwartet "Feuerwerk" und Action. Und so schreibt Ann noch einen letzten Artikel, eh sie die Redaktion verlässt - den Brief eines verzweifelten Mannes namens John Doe, arbeits- und mittellos, der ankündigt, sich am Weihnachtsabend vom Rathaus in den Freitod zu stürzen.

Die Geschichte ist bald Stadtgespräch, alle bieten diesem John Doe ihre Hilfe an - nur dummerweise kennt ihn niemand. Connell lässt die entlassene Miss. Mitchell suchen, damit sie ihm den Original-Brief aushändigt; jedoch muss diese kleinlaut eingestehen, dass der Brief lediglich ihrer Fantasie entsprungen ist. Der Herausgeber D.B. Norton (Edward Arnold) ist außer sich und will die Sache schon auffliegen lassen - da überzeugt Ann ihn davon, dass er mit weiteren Meldungen über John Doe dauerhaft seine Auflage steigern kann. Idealerweise stehen gerade sowieso mehrere Dutzend Männer vor der Tür der Redaktion, die alle behaupten, den John Doo-Brief geschrieben zu haben.

Unter ihnen ist auch der Ex-Baseball-Profi Long John Willoughby (Gary Cooper), der wegen einer Armverletzung nicht mehr spielen kann. Er erscheint Ann und Connell vertrauenswürdig und sie bieten ihm an, die "Rolle" des John Doe zu spielen. Er muss sich vertraglich verpflichten, mit niemandem über den Schwindel zu sprechen. Zusammen mit seinem Freund, dem Colonel (Walter Brennan), werden sie in einer Luxus-Suite einquartiert, wo sie schon Reporter eines Konkurrenzblattes, die von dem Betrug Wind gekriegt haben, abwerben wollen und ihn dazu bringen, in einer angesetzten Rundfunkansprache zu erklären, dass das ganze nur ein Betrug war.

Aber John bleibt standhaft: Er hält im Radio die Rede, die Ann ihm nach Aufzeichnungen ihres Vaters geschrieben hat. "John Doe" kommt bei den einfachen Menschen an, weil sie sich in ihm wiedererkennen können. Sie haben einen neuen Helden und gründen im ganzen Land "John Doe"-Clubs, die gemäß den Worten ihres Vorbilds Nachbarschaftsliebe, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit pflegen. Die Bewegung ist nicht mehr zu stoppen ...

Was ist das typische an einem Frank Capra-Film: Menschlichkeit, Wärme, eine Hauptfigur, die aus "einfachen Verhältnissen" kommt und selbst nicht weiß, wie ihr geschieht, er spielt zur Weihnachtszeit, es gibt eine große Love Story ... all das hat "Hier ist John Doe" und das in Perfektion. (Gary Cooper und Barbara Stanwyck hauchen den Hauptfiguren derart Leben ein, dass man mit ihnen fühlt. ) Hinzu kommt noch ein Happy End mit einer echten Botschaft, die gerade zur Weihnachtszeit passt - und die überzeugend ist. Die "Story" (wie die Kategorie damals noch hieß) bekam auch immerhin eine "OSCAR"-Nominierung. Leider war "Hier ist John Doe" wegen des Zweiten Weltkriegs nie in den deutschen Kinos zu sehen und erlebte erst 1968 in einer um 30 Minuten verkürzten Fernsehfassung seine Deutschland-Premiere.


Die Redaktions-Wertung:90 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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