Zwei Jahre später: Sheriff hat Malaysia schon fast vergessen und verdient sein Geld als Taxifahrer in New York, als eines Tages die Anwältin Beth (
Anne Heche) in seinen Wagen steigt, um ihm schöne Grüße von Lewis zu bestellen. Der hat leider ein Problem: Am Tag nach der Abreise hat die Polizei bei ihm 104 Gramm Haschisch gefunden. Der Besitz von mehr als 100 Gramm gilt dort aber als Dealerei - und wird mit dem Tode bestraft. Erst jetzt, 8 Tage vor seiner bevorstehenden Hinrichtung, hat Lewis mit der Wahrheit `rausgerückt, dass das Rauschgift allen Dreien gehörte. Wenn nun Tony und Sheriff zurückkehrten und aussagten, ihnen gehöre je ein Drittel, würden sie mit drei Jahren Haft davonkommen - und Lewis der Hinrichtung entgehen.
Lähmendes Entsetzen bei Sheriff, der die Hilfe zunächst brüsk ablehnt. Aber auch Tony ist alles andere als begeistert. Er ist als Architekt gut im Geschäft und müsste Job und Verlobte sausen zu lassen, um "für das Leben eines Freundes" drei Jahre in einem malaysischen Knast abzusitzen. Nachdem Beth ihm verspricht, man könne über "Amnesty International" einige Zugeständnisse erreichen, willigt er ein - zunächst unter der Voraussetzung, dass Sheriff auch mitkommt. Aber bei ihm muss die Anwältin andere "Geschütze" auffahren...
Joseph Rubens Film zwingt den Zuschauer, sich in die Situation der beiden Freunde hineinzuversetzen: Würden Sie freiwillig drei Jahre ins Gefängnis gehen, um damit einer Urlaubsbekanntschaft das Leben zu retten? Wie die beiden sich entscheiden, macht die erste Hälfte des Filmes aus. Um zu erzählen, worum es in der zweiten "Halbzeit" geht, müsste man das Ergebnis der ersten vorwegnehmen - und das wollen wir an dieser Stelle nicht. Auf jeden Fall bringt der Film einige bewegende Momente, über die man im Abspann bei der exzellenten Instrumentalmusik von Mark Mancina noch eine Weile nachdenken kann. Ein in jedem Fall sehens- und nachdenkenswerter Film.