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Francesco und der Papst - Plakat zum Film

FRANCESCO UND DER PAPST

(D, 2011)


Regie: Ciro Cappellari
Film-Länge: 86 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 21.04.2011

 DVD/Blu-ray-Start:
 06.10.2011

 Free-TV-Start:
 29.03.2013

 (ZDF)

"Francesco und der Papst" - Handlung und Infos zum Film:


Auf den ersten Blick ist Francesco ein ganz normaler Junge. Der Elfjährige lebt mit seiner Mutter Rosa Maria Janucci, seinem Zwillingsbruder Lorenzo und dem älteren Marcello in Rom. Da der Vater nach der Trennung in Brüssel wohnt, zieht Rosa die drei Jungen alleine groß. Francesco ist ein aufgeweckter Junge, spielt gerne Fußball und ist begeisterter Pfadfinder. Doch seine große Leidenschaft ist die Musik. Er singt im Chor der Sixtinischen Kapelle, der die päpstlichen Liturgien begleitet, und besucht die Schola Cantorum in der Nähe des Vatikans. Der apostolische Palast, die Pracht des Petersdoms, die berühmten Fresken Michelangelos in der Sixtinischen Kapelle – Francesco ist von der Welt des Vatikans fasziniert und stolz ein Teil von ihr zu sein. Sein großes Idol ist der Papst. Während der Messen bewundert er ihn aus der Ferne. Persönlich getroffen hat er ihn noch nie. Francesco hat einen einzigen Wunsch: bei der alljährlichen Begegnung des Chores mit dem Heiligen Vater das Solo zu singen – einmal im Leben dem Stellvertreter Christi auf Erden ganz nahe zu sein. Was Francesco kaum zu hoffen wagt, wird Wirklichkeit, sein Traum geht in Erfüllung. Dank seiner einzigartigen Stimme entscheidet Don Liberto, der musikalische Leiter des Chores, dass Francesco in diesem Jahr das Solo singen darf – eine Ehre, die bislang ausschließlich Erwachsenen vorbehalten war.

Für Francesco beginnt die aufregendste Zeit seines Lebens. Vormittags besucht er den normalen Schulunterricht, an den Nachmittagen stehen Proben mit dem Chor und Einzelstunden auf dem Programm. Für die musikalische Ausbildung und das Stimmtraining der Kinder ist der brasilianische Geistliche Don Marcos verantwortlich. Er führt ein strenges Regiment und treibt die Jungen zu Höchstleistungen an. Die Ausbildung erfordert enorme Konzentration und viel Disziplin. Tage ohne Schule, Proben oder Auftritte sind selten. Seitdem feststeht, dass Francesco beim diesjährigen Privatkonzert den Solopart übernehmen wird, bleibt ihm nur noch wenig Freizeit. Und seine Brüder sind ihm in dieser Situation auch keine Unterstützung. Die beiden haben nur wenig Verständnis für Francescos außergewöhnlichen Musikgeschmack und ziehen ihn wegen seiner Begeisterung für den Papst ständig auf. Vor allem sein älterer Bruder Marcello macht sich immer wieder über ihn lustig. Francesco fühlt sich zunehmend als Außenseiter. Er ist zwar mit ganzem Herzen Mitglied des Chores der Sixtinischen Kapelle, doch es macht ihn traurig, dass er bei seinen Brüdern keine Anerkennung findet. Hinzu kommt, dass sich in die erste Freude über die einmalige Chance, vor dem Papst zu singen, Lampenfieber und Selbstzweifel mischen und die Angst, der Stimmbruch oder eine Erkältung könnten seinen Auftritt in letzter Minute verhindern.

Während Francesco Zweifel plagen, ob er der großen Herausforderung gewachsen ist, hat auch Monsignore Liberto Sorgen. Der Chor hat Nachwuchsprobleme. Von den zehn Jungen, die in diesem Jahr für den Chor ausgebildet werden, haben nur vier das stimmliche Potenzial, um den hohen Anforderungen zu genügen und übernommen zu werden. Außerdem melden immer weniger Eltern ihre Kinder für die Ausbildung an. In Zeiten von Playstation, Internet und MTV ist die strenge Ausbildung im Chor der Sixtinischen Kapelle nicht sehr populär. Don Liberto fasst daher einen Entschluss. Er will mit den althergebrachten Vorurteilen aufräumen und das Erscheinungsbild des Chores modernisieren. Neben einer eigenen Website plant er eine CD mit zeitgemäßer sakraler Musik aufzunehmen. Doch die finanziellen Mittel sind knapp. Rund 10.000 Euro fehlen und es gibt zahlreiche andere Dinge, für die die Schule dringend Geld benötigt.

Doch nicht nur der Knabenchor steht vor großen Herausforderungen. Auch die katholische Kirche und ihr Oberhaupt Papst Benedikt XVI. ringen darum, ihr 2000-jähriges Erbe zu bewahren und sich gleichzeitig zu erneuern, um den veränderten gesellschaftlichen Bedingungen gerecht zu werden. Besonders deutlich zeigt sich dies anlässlich der Reise des Papstes nach Kamerun und Angola. Sie konfrontiert ihn nicht nur mit großer Armut und den Auswirkungen eines langjährigen Krieges, sondern auch mit den fatalen Folgen der Immunschwäche-Krankheit AIDS...

Francescos großer Tag ist gekommen. Beim päpstlichen Privatkonzert in der Sala Clementina, zu dem nur wenige ausgewählte Gäste geladen sind, muss er beweisen, was er in den vergangenen Wochen gelernt hat. Wird er das schwierige Solo meistern? Ist seine Stimme wirklich kräftig genug? Wird er trotz seiner Nervosität die Töne treffen? Doch Francescos Mühen werden belohnt. Als er vor den Heiligen Vater tritt, ist jede Unsicherheit verflogen und seine Stimme erklingt klar und hell. Für einen kurzen Augenblick scheint die Zeit still zu stehen. Als der Papst auf ihn zugeht und ihm zu seinem gelungenen Solo gratuliert, ist Francesco der glücklichste Junge der Welt. Dieser besondere Moment gehört nur zwei Menschen – dem mächtigsten Mann der katholischen Kirche und einem ganz normalen Jungen.

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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