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Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull - Plakat zum Film

BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS FELIX KRULL

(D, 2021)


Regie: Detlev Buck
Film-Länge: 114 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 02.09.2021

 DVD/Blu-ray-Start:
 20.10.2022

 Streaming-Start:
 03.09.2023

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"Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" - Handlung und Infos zum Film:


Paris um 1900. Felix Krull (Jannis Niewöhner) geht in den Gassen seinen Geschäften nach, tauscht wertvollen Schmuck bei einem Uhrmacher (Martin Wuttke) gegen Bares. Er vergisst die Armen nicht, gibt einem auf der Straße bettelnden Kind etwas Geld. Unter dem Namen Armand arbeitet Krull als Kellner im Pariser Hotel St. Edward und verdient vor allem mit lukrativen Nebengeschäften. Vor dem Luxusetablissement fährt Marquis Louis de Venosta (David Kross) mit einem eigenen Automobil vor, einen Strauß roter Rosen im Arm für seine Geliebte. "Ich kann nicht leben ohne dich", gesteht er Zaza (Liv Lisa Fries). "Wann schließen wir den Bund?", fragt sie zurück. Doch das geht nicht", sein Vater würde ihn verstoßen und enterben. Dann hätten sie zwar ihre Liebe, wären aber arm – unvorstellbar für den Grafen. "Du kannst zwar ohne mich nicht leben, aber ohne Geld auch nicht", konstatiert Zaza und fordert ihn auf, sich etwas einfallen zu lassen bis zu ihrem Treffen am Abend im Restaurant. Sie lässt den hemmungslos Verliebten am Boden zerstört zurück. Er ahnt nicht, dass er Teil eines ausgeklügelten Masterplans ist...

Am Abend taucht Felix statt Zaza im "La lune en route" auf, erkauft sich mit üppigem Trinkgeld einen Tisch und gesellt sich zu Venosta, der dort Stammgast ist. Der Graf ist überrascht, seinen Kellner aus dem Grandhotel in dem Nobellokal zu sehen. Ist Armand vielleicht doch ein Herr von Stand, elegant gekleidet, wie er ist? Das wäre wunderbar, denn dann könnten sie Freunde sein, was ihnen so verwehrt ist. Er sei hier und dort, antwortet Krull ausweichend, und werde auch nicht schlau aus sich: "Ich bin nicht nur ich selbst, sondern auch mancher andere...". Einen Freund könnte der Marquis dringend brauchen, so verzweifelt ist er ob seiner aussichtslosen Leidenschaft. Dankbar für die Ablenkung, lauscht er beim Champagner Felix Krulls Lebensgeschichte, von seiner Kindheit bis zu seinem Aufenthalt in Paris...

Geboren im Rheingau, der Vater (Michael Maertens) Inhaber einer schlecht gehenden Sektfirma. Legendär sind die Feste auf dem prunkvollen Gut, bei denen der kleine Felix gern sein Talent als Schauspieler zur Schau stellt, während sich die Mutter (Annette Frier) mit dem "Paten" Schimmelpreester (Max Hopp) amüsiert. Als die Banken keine Kredite mehr gewähren wollen, platzt das Dolce Vita auf Pump. Der Vater sieht keinen Ausweg und begeht Selbstmord. Sein Tod ist ein Schock für Felix. "Verlasse dich nie auf jemanden", hatte er dem Sohn kurz vor seinem Tod noch mitgegeben. Weil der Familie nichts geblieben ist, eröffnet die Mutter eine kleine Pension in Frankfurt. Felix schläft in der Küche, seine Weltsehnsucht vergrößert sich. Er bringt Schimmelpreester, der einst in Paris in einem Luxushotel arbeitete, dazu, wieder an alte Kontakte anzuknüpfen und ihm Geld für einen Anzug und die Reise zu geben. Beim Anzugkauf lernt Felix die hübsche, junge Zaza kennen, die auf der Straße arbeitet. Es ist Liebe auf den ersten Blick, die beiden verbindet viel. Eine Hürde muss Felix vor der Abreise noch nehmen: Er muss die Musterung zum Militär hinter sich bringen und wird, dank seines schauspielerischen Talents und seiner Menschenkenntnis, vom Arzt (Detlev Buck) ausgemustert. In Paris im Grandhotel muss er ganz unten anfangen, als Page. Die Bediensteten hausen im Dienstbotenquartier, einem Raum unterm Dach, und werden vom Oberkellner Stanko (Nicholas Ofczarek) erpresst, der alle Geschäfte, die im Hotel nebenher laufen, einfädelt – und sich dafür bezahlen lässt. Und es laufen einige Geschäfte, von denen der Direktor nichts wissen will und darf.

Da ist zum Beispiel die schöne, steinreiche Madame Houpflé (Maria Furtwängler). Sie lässt Felix alias Armand in ihrer Suite antanzen und zu willen sein. Dafür belohnt sie ihn großzügig mit Schmuck, den er wiederum versetzt und seinen Teil an Stanko abgibt. Durch Madame Houpflés Einfluss steigt Armand vom Pagen zum Kellner auf und kann damit auch den Roomservice versehen. Als Madame Houpflé, die sich in Felix verliebt hat, merkt, dass ihre Gefühle nicht auf Gegenseitigkeit beruhen, reist sie tief gekränkt ab.

In der Hotellobby sitzt eines Tages überraschend Zaza. Sie ist Felix’ Beispiel gefolgt und will in der Stadt der Liebe ihr Glück machen. Für sie bedeutet das, einen Mann zu finden, der ihr ein Leben in Reichtum ermöglicht. Das Wiedersehen von Zaza und Felix ist leidenschaftlich – aber er darf nicht aus der Rolle fallen, muss weiterhin im Hotel für alle verfügbar sein. Er hat einen Kandidaten für Zazas Zukunft im Auge: den jungen, kultivierten Marquis de Venosta. Sofort springt der Funke über, der Adlige, der alles hat, aber nichts vom Leben weiß, verliebt sich in die ungestüme, freiheitsliebende Zaza – "bei ihr kann ich sein, wie ich will", schwärmt er Felix vor.

Wenn da nur nicht der mächtige Vater (Heinrich Schafmeister) wäre, der von der Verbindung zu Zaza nichts wissen will. Er droht, den Sohn zu enterben, wenn er nicht seinem Plan Folge leistet, zwei Jahre auf Weltreise geht und danach das Familienunternehmen übernimmt. Zwei Jahre, dann wäre alles überstanden, er könnte Zaza heiraten – aber er kann sie nicht mitnehmen, und er muss losfahren! Schon morgen! Verzweifelt schüttet Venosta im "La lune en route" Felix sein Herz aus.

Im Hotel hat sich die junge Eleonor in Felix verguckt. Stanko setzt ihr Flausen in den Kopf, und sie versucht, sich dessen Gunst zu erkaufen. Doch Felix lehnt ab. Er hat Prinzipien und zieht genau bei Eleonor, die noch ein Kind ist, die Grenze. Stanko droht, ihn umzubringen, wenn er die Chance verstreichen lässt. Eleonor, die die Szene belauscht hat, begreift, dass Felix sich ehrenwert verhalten hat und schwärzt Stanko beim Direktor an. Sie behauptet, er habe sie angefasst. Stanko muss gehen. Stanko ist ein gefährlicher Zeitgenosse, und die Luft wird dünn für Felix. Er hat auch ein Angebot von Kilmarnock (Anian Zollner), einem schottischen Adligen, ihn als Kammerdiener (und Liebhaber) zu begleiten, das er souverän und freundlich ablehnt.

Für Felix ist die Zeit in Paris zu Ende. Er eröffnet Venosta seinen Plan: Sie beide tauschen die Identitäten, er, Felix, geht als Venosta auf Reisen, finanziert von dessen Vater, und der verliebte Marquis setzt sich mit Zaza für die Zeit des Übergangs nach Südfrankreich ab, wo Felix mit seinen Ersparnissen ein Konto eingerichtet hat...

Zaza kommt dazu, die drei sind sich einig, und schon am nächsten Morgen starten sie ihr Spiel mit vertauschten Rollen im Zug. Im Speisewagen kommt es zum emotionalen Abschied von Zaza, der Felix mehr unter die Haut geht, als ihm lieb ist. Venosta versteht, was zwischen beiden vorgeht – kurze Zeit scheint unklar, ob sich Zaza und Felix füreinander entscheiden, aber dann verlässt sie mit Venosta den Zug, den sie auf ihre Art ebenfalls liebt und der für sie sorgen wird.

Felix bleibt traurig zurück – und wird von Professor Kuckuck (Joachim Krol) getröstet. Der betritt den Speisewagen und erkennt zu seiner Freude den jungen Mann wieder, mit dem er sich vor einiger Zeit abends an der Seine unterhalten hatte. Er verstrickt ihn in eine philosophische Unterhaltung und lädt ihn zu seiner Familie nach Portugal ein, der ersten Station auf Krulls Reise. Während des Tennisspiels mit Frau (Desiree Nosbusch) und Tochter Zouzou (Deleila Sulamith Piasko) trifft die Einladung des Königs zur Audienz im Palast für den Marquis ein. Krull ist mächtig aufgeregt. Schließlich kennt seine Majestät Louis de Venosta von früher, erwartet also einen anderen...

Im Palast liefert Krull sein Meisterstück ab und überzeugt den anfänglich misstrauischen Monarchen. Auf dem Schiff, am Beginn seiner Weltreise, schreibt er einen Brief, den er nicht abschicken wird, an seine große Liebe Zaza: "Wer weiß, was noch geschehen wird und wer ich sein werde. Eines bin ich nie wieder: Dein Dich in ewiger Verbundenheit grüßender Freund Felix Krull."…

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 29.07.2021


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