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3 Herzen - Plakat zum Film

3 HERZEN

("Trois coeurs")
(F/D/B, 2014)


Regie: Benoit Jacquot
Film-Länge: 104 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 19.03.2015

 DVD/Blu-ray-Start:
 25.02.2016

 Free-TV-Start:
 19.04.2017

 (arte)

"3 Herzen" - Handlung und Infos zum Film:


Ein Mann rennt durch die Nacht. Doch Marc (Benoit Poelvoorde) kommt zu spät: Der Zug, mit dem er nach Paris zurückfahren wollte, fährt ohne ihn ab. Weil es der letzte Zug an diesem Tag war, muss er die Stunden bis zum nächsten Morgen in der verschlafenen Provinzstadt überbrücken. Irgendwie. Frustriert kehrt er in einer Kneipe ein, die gerade schließen will. Und macht dort, völlig unerwartet, eine Begegnung, die sein Leben für immer verändern wird. Zwar würdigt er der jungen Frau, die kurz nach ihm hereinkommt und sich eine Schachtel Zigaretten kauft, nur eines flüchtigen Blicks. Doch irgendwas fasziniert ihn an Sylvie (Charlotte Gainsbourg) so sehr, dass er ihr spontan folgt, als sie die Kneipe verlässt. Ob er sie ein Stück begleiten könne, will er wissen. Sylvie ist irritiert, doch ihre Neugierde überwiegt, und so streifen sie gemeinsam durch die stille, dunkle Stadt, reden über Gott und die Welt und spüren, dass die Gegenwart des anderen ihnen unendlich gut tut. Als der Morgen graut und Sylvie Marc zum Zug bringt, sind die beiden Fremden, die weder Namen noch Telefonnummern getauscht haben, ganz zu schweigen von einem Kuss, fest entschlossen, einander wiederzusehen. Sie vereinbaren ein Rendezvous im Pariser Jardin des Tuileries, und als der Zug abfährt, verspricht Sylvie: „Ich werde da sein!“

Tatsächlich kommt sie ein paar Tage später zum vereinbarten Termin, doch wer nicht erscheint, ist Marc. Sylvie hat in Gedanken längst Schluss gemacht mit ihrem langjährigen Freund, der in Kürze wegen seines Jobs in die USA umziehen muss. Doch als der unbekannte Mann, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat, nicht auftaucht, kehrt sie mit gebrochenem Herzen in die Provinz zurück. Was sie nicht weiß: Marc hat, bedingt durch zu viel Stress in seinem Beruf als Steuerinspektor, einen Herzanfall erlitten. Alles halb so wild, meint der Arzt, Marc müsse allerdings mehr auf sich achten, unbedingt mit dem Rauchen aufhören und dafür mehr Sport machen. Doch Marc hat in diesem Moment nur eins im Kopf: Sylvie nicht zu verpassen. Doch auch diesmal kommt er zu spät.

Monate später kehrt er in einer dienstlichen Angelegenheit in jene Provinzstadt zurück, in der er die Frau seines Lebens kennengelernt hatte, doch es gelingt ihm nicht, ihre Spur zu finden. Natürlich bringt ihn die Tatsache, dass er Sylvie nicht vergessen kann und zugleich große Schuldgefühle hat, völlig aus dem Takt, und in diesem labilen Zustand begegnet er im örtlichen Finanzamt Sophie (Chiara Mastroianni). Sind es ihre Tränen, die ihn berühren – sie hat große Probleme mit der Steuer –, oder ist es ihre bezaubernde Ausstrahlung, die ihn, ohne dass er sich darüber im Klaren wäre, womöglich an eine andere erinnert? Jedenfalls verliebt sich Marc auf der Stelle in die schöne junge Frau – und ahnt nicht mal im Entferntesten, dass Sophie Sylvies Schwester ist. Die lebt inzwischen mit ihrem Freund in den USA, doch die Verbindung zu ihrer geliebten Schwester und zu ihrer Mutter (Catherine Deneuve) reißt nicht ab, denn sie skypen regelmäßig.

Bald geht Marc im Haus von Madame Berger ein und aus, und es vergeht nicht viel Zeit, bis er und Sophie beschließen zu heiraten. Als er zufällig ein Skype-Telefonat zwischen den beiden Schwestern belauscht und Sylvies Stimme hört, die ihm seltsam vertraut vorkommt, hegt er erste Zweifel. Dann findet Marc in einer Schublade ein Feuerzeug, das womöglich Sylvie gehörte, und die Ähnlichkeit der jungen Frau mit Sylvie auf den Fotos im Haus von Madame Berger ist, gelinde gesagt, verstörend. Doch da ist es längst zu spät: Die Hochzeit ist beschlossene Sache, das Aufgebot bestellt. Um ganz sicher zu sein, ruft Marc Sylvie heimlich via Skype an. Sie wechseln kein Wort miteinander, doch ihre entsetzten Gesichter auf den flackernden Computerbildschirmen sprechen Bände.

Nach einigem Zögern verspricht Sylvie, zur Hochzeit ihrer Schwester aus den USA anzureisen, schließlich soll sie ja Trauzeugin sein. Zum Standesamt schafft sie es nicht rechtzeitig, weil ihr Flugzeug mit Verspätung landet. Als sie mitten in die abendliche Hochzeitsfeier platzt und Marc vorgestellt wird, geben sich beide größte Mühe zu verbergen, dass sie einander längst kennen. Schon am nächsten Tag fliegt Sylvie in die USA zurück. Zu einer Aussprache mit Marc kommt es nicht.

Drei, vier Jahre gehen ins Land. Sophie und Marc bekommen einen Sohn, und Marc ist so glücklich wie nie zuvor in seinem Leben. Sylvie kommt nicht mehr zu Besuch, und es scheint, als würde es Marc gelingen, sie zu vergessen. Doch dann hat Sophie die Idee, ein gemeinsames Fest auszurichten für ihre Mutter und Sylvie, die im selben Jahr 60 und 40 werden. Obwohl sie zunächst absagt, willigt Sylvie schließlich ein und kommt zur Familienfeier über den großen Teich geflogen. Wie schon bei der Hochzeit gehen sich Marc und Sylvie aus dem Weg, vermeiden es sogar, sich beim Essen auch nur anzuschauen. Doch in einem Verschlag im Garten passiert es schließlich: Das Paar, das nicht sein sollte, fällt sich in die Arme und versinkt in einem ebenso verzweifelten wie leidenschaftlichen Kuss. Sylvie warnt Marc, dass sie sich nie wieder sehen dürfen und Sophie kein Sterbenswörtchen erfahren darf. Doch gleichzeitig beschließt sie, in Frankreich zu bleiben und zieht wieder bei ihrer Mutter ein.

Weil sie ihr dafür keinen vernünftigen Grund nennen kann, wundert sich Madame Berger über diesen Entschluss, zumal Sylvie unstet wirkt und extrem reizbar ist. Es sind kleine, banale Gesten und Worte, die schließlich in Madame Berger den Verdacht keimen lassen, dass das Verhältnis zwischen ihrem Schwiegersohn und Sylvie nicht so harmlos ist, wie es scheint. Als Sylvies Freund aus den USA anreist, um sie zur Rede zu stellen, überschlagen sich die Ereignisse...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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