DREI CHINESEN MIT DEM KONTRABASS

Man kennt ja das Klischee: Alter Mann und Sex, da kriegt der doch glatt einen Herzinfarkt. Bei Gabi (Anna Maria Ondra) und Chefredakteur Beck (Ilja Richter) läuft es jedoch andersrum. Als Beck sie im Liebestaumel mit heruntergelassener Hose zur Kommode tragen will, stolpert er und Gabi schlägt mit dem Kopf auf die Kommodenkante und ist sofort tot. Paul (Boris Aljinovic), ihr Verlobter kommt volltrunken nach Hause und merkt erst am nächsten Morgen, dass mit Gabi nicht mehr viel los ist.

Da er jedoch keine Erinnerung mehr an die letzte Nacht hat, und da Gabis Todeszeit, vom Pathologen und Freund Max (Jürgen Tarrach) genau auf seine Ankunftszeit geschätzt wird, ist die Polizei kein guter Ansprechpartner. Doch was tun? Nach etlichen missglückten Versuchen, die Leiche in der Kommode zu verstauen und sich dieser zu entledigen kommen die beiden auf eine Idee: Ein großer Suppentopf, ein Mixer und eine Getreidemühle sollten doch ihren Dienst tun...

"Drei Chinesen mit dem Kontrabass" - das war doch dieses so vokalreiche Kinderlied ... Was das Lied nun mit dem Film eigentlich zu tun hat, bleibt unklar. Es tut dem Film aber keinen Abbruch, denn Regisseur Klaus Krämer schafft es, aus einer ganz simplen Idee heraus, einen Film zu entwickeln, der dem Zuschauer 90 Minuten Spaß macht - nicht zuletzt auch ein Verdienst der beiden Hauptdarsteller, die miteinander harmonieren und Akzente setzen, ohne sich bewusst in den Vordergrund zu spielen.