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Die Reise des Personalmanagers - Plakat zum Film

DIE REISE DES PERSONALMANAGERS

("The Human Resources Manager")
(IL/D/F, 2010)


Regie: Eran Riklis
Film-Länge: 103 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 01.12.2011

 DVD/Blu-ray-Start:
 25.05.2012

 Free-TV-Start:
 15.05.2014

 (arte)

"Die Reise des Personalmanagers" - Handlung und Infos zum Film:


Der Personalmanager (Mark Ivanir) einer der größten Bäckereien Israels steckt in Schwierigkeiten: Im Leichenschauhaus liegt seit Tagen die tote Yulia Petracke, eine Einwanderin, die Opfer eines Bombenanschlags wurde. Ein Zeitungsreporter, genannt "Wiesel" (Guri Alfi), hat nun herausgefunden, dass Yulia in der Bäckerei angestellt war, doch niemand hat sie vermisst gemeldet, niemand hat sich um die Tote gekümmert. Ein Skandal! Der diffamierende Artikel steht kurz vor der Veröffentlichung und der Personalmanager wird von seiner Chefin, der "Witwe", dazu aufgefordert, die Geschichte auszubügeln und einen Imageschaden vom Unternehmen abzuwenden.

Das hat dem in Scheidung lebenden Vater gerade noch gefehlt, denn eigentlich braucht er dringend Zeit für sich, um seine eigenen Probleme zu lösen. Jetzt raubt ihm die Leiche der jungen Arbeiterin, mit der er im Grunde nichts zu tun haben will, Zeit und Nerven. Der Personalmanager findet heraus, dass Yulia bereits vor über einem Monat entlassen wurde. Doch offiziell ist sie noch immer Angestellte der Bäckerei, denn ihr Vorgesetzter hatte eine Affäre mit ihr. Da die Ehefrau Verdacht schöpfte, entließ er sie, wollte seine Geliebte aber nicht ohne Geld zurücklassen. Die Witwe entscheidet, dass sich die Bäckerei aus Wiedergutmachung um die Überführung und Beerdigung von Yulia kümmern soll.

Der Personalmanager soll gleich am nächsten Tag mit der Leiche in ihr Heimatland fliegen und als Repräsentant der Bäckerei der Beerdigung beiwohnen. Damit wäre das Image des Unternehmens gerettet und die Sache aus der Welt. Eine Sache von Stunden glaubt der Personalmanager, der seiner Tochter versprochen hat, sie auf der Klassenfahrt zu begleiten und ohnehin einiges bei ihr gut zu machen hat. Doch neben der Leiche fliegt noch jemand mit in Yulias Heimat: der lästige Reporter, schon auf der Suche nach der nächsten Story.

In Yulias Heimatland angekommen wird der Personalmanager von einer überschwänglichen Konsulin (Rosina Kambus) und ihrem Mann empfangen. Vor Ort muss er sich nun auch noch um den Transport der Leiche kümmern, denn er hat die Papiere am Flughafen unterschrieben. Ein Verwaltungsakt mit Folgen. Kurzerhand muss der alte Kleinbus der Konsulin als Leichenwagen dienen.

Zuerst suchen sie den Ex-Mann (Bogdan Stanoevitch) von Yulia auf. Das Geld, das ihm der Personalmanager als Wiedergutmachung gibt, nimmt er gerne an und die Sache scheint geregelt – doch die dringend erforderliche Unterschrift für die Papiere kann er ihnen nicht geben, da sie geschieden sind. Der Personalmanager, die Konsulin, ihr Mann und der Reporter machen sich auf, Yulias Sohn (Noah Silver) zu suchen. Er soll die Unterschrift leisten. Mit Mühe finden sie ihn. Er lebt auf der Straße und ist verwahrlost, trotzig und wütend auf die ganze Welt. Erst von ihnen erfährt er vom Tod seiner Mutter.

Aber auch Yulias Sohn kann die notwendigen Papiere nicht unterzeichnen: er ist nicht volljährig. Als letzte Angehörige bleibt die Großmutter, doch die lebt 1000 km entfernt auf dem Land. Der Personalmanager ist wild entschlossen, schnell dorthin zu kommen, um die Leiche endlich loszuwerden. Wegen eines Feiertags und einer Schlechtwetterfront bleibt ihm allerdings als einziges Transportfahrzeug wieder der abgewrackte Kleinbus der Konsulin. Widerwillig schickt die Konsulin den Personalmanager mitsamt ihrem geliebten Vize-Konsul, einem einheimischen Fahrer, dem lästigen Reporter, dem wütenden Sohn und Yulias Sarg auf die Reise.

Doch schon nach kurzer Strecke wird der trinkfreudige Fahrer von der Polizei in Gewahrsam genommen, leider hat er schon seit geraumer Zeit keinen Führerschein mehr. In dem kleinen Dorf, in dem die Truppe gestrandet ist, soll Yulia nach Wunsch der örtlichen Behörden nun mangels Papieren beigesetzt werden. Der Sohn ist entsetzt, der Reporter feixt und der Personalmanager nimmt sich ein Herz und besinnt sich: Hier gehört Yulia nicht her und so beschließt er in einem günstigen Moment auf dem eisigen Friedhof kurzerhand, Yulias Sarg vor der Bestattung zu entführen und sie fliehen weiter Richtung Großmutter.

Sein Aufenthalt verlängert sich Tag um Tag und dem Personalmanager wird bald klar, dass er nicht rechtzeitig zurück in Jerusalem sein wird, um seine Tochter wie versprochen auf ihrem Schulausflug zu begleiten. Nun findet er sich mitten im Nirgendwo wieder und fährt im Schneesturm 1000 km durch ein fremdes Land auf einer Mission für eine fremde Frau.

Im Unwetter sucht die Reisegruppe Zuflucht auf einem alten Armee-Stützpunkt, doch die dort servierte Kost bekommt dem Personalmanager gar nicht und setzt ihn für 2 Tage außer Gefecht. Langsam wieder bei Kräften, lässt die nächste Hiobsbotschaft nicht lange auf sich warten: der Bus hat den Geist aufgegeben! Doch nun hat der Personalmanager eine Mission: Nach all den Strapazen lässt er sich auch davon nicht entmutigen und tritt die Weiterreise allein mit Yulias Sohn und ihrem Sarg auf einem ausrangierten, geborgten Armeepanzer an. Mit dem ungewöhnlichen Gefährt schaffen sie es auch tatsächlich bis ins Dorf von Yulias Mutter. Doch endlich am Ziel, äußert die Mutter den Wunsch, Yulia dort beizusetzen, wo sie auch gestorben ist – im Heiligen Land. Der Personalmanager hat verstanden und zeigt Verständnis, die Reise geht weiter…

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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