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Die geliebten Schwestern - Plakat zum Film

DIE GELIEBTEN SCHWESTERN

(D/A, 2013)


Regie: Dominik Graf
Film-Länge: 138 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 31.07.2014

 DVD/Blu-ray-Start:
 20.02.2015

 Streaming-Start:
 05.08.2015

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 13.07.2016

"Die geliebten Schwestern" - Handlung und Infos zum Film:


Im Herbst 1787 reist die junge Charlotte von Lengefeld (Henriette Confurius) von Rudolstadt an der Saale nach Weimar. In den Diensten ihrer Patentante, der Frau von Stein (Maja Maranow), soll sie zur Hofdame heranwachsen. Ihre Mutter Louise von Lengefeld (Claudia Messner) hofft darüber hinaus insgeheim auf eine gute Partie für die Tochter. Nach einem Winter voller Manieren lernen und gesellschaftlicher Events hat Charlotte allerdings nur noch Spott übrig für die höfische Gesellschaft. Sie zieht sich mehr und mehr zurück, teilt ihre Ansichten in Briefen ihrer etwas älteren, verheirateten Schwester Caroline von Beulwitz (Hannah Herzsprung) mit. In dieser geistigen Verfassung lernt sie zufällig den jungen Autor Friedrich Schiller (Florian Stetter) kennen. Als Charlotte vom letzten ihrer Verehrer sitzen gelassen wird, ist sie am Boden zerstört. Nicht wegen des Mannes, den sie nicht geliebt hat, sondern weil sie Mutter und Schwester keinen wohlhabenden Gatten präsentieren kann. Doch ihre Schwester, die zu Besuch kommt, tröstet sie: Sie solle nicht ihrer Familie zuliebe heiraten, sondern jemanden finden, der sie glücklich mache! Ehe Caroline wieder nach Rudolstadt zu ihrem "ungeliebten" Mann zurückkehrt, beantwortet sie jedoch einen Brief von Schiller, den sie auf Charlottes Schreibtisch findet. Sie kennt ihn als den jungen, skandalumwitterten Dichter der "Räuber" und bittet ihn, auf ihre kleine Schwester zu achten. Gleichzeitig lädt sie ihn für den Sommer nach Rudolstadt ein.

Schiller, von Charlotte angetan, nimmt die Einladung an. Die Schwestern und er verstehen sich auf Anhieb, doch Madame von Lengefeld bleibt misstrauisch: Ein junger, aufrührerischer Habenichts, den sie allerdings sympathisch findet, scheint ihr nicht die richtige Gesellschaft für ihre Töchter. Die drei kommen sich näher und schicken sich codierte Briefe. Dabei erwecken sie den Unmut des Herrn von Beulwitz (Andreas Pietschmann), der im fernen Berlin weilt und das lustige Treiben in seinem Hause während seiner Abwesenheit misstrauisch beäugt. In einem Brief an seine Schwiegermutter besteht er auf Wahrung seiner Reputation.

Schiller, Charlotte und Caroline fühlen sich als Seelenverwandte. Sie schlagen alle Warnungen aus. Als der ohnehin gesundheitlich angegriffene Schiller eines Tages, nachdem er ein kleines Mädchen vor dem Ertrinken gerettet hat, krank in seinem Bett liegend von beiden Schwestern besucht wird, macht er ihnen eine Liebeserklärung. Die drei sprechen untereinander offen über ihre Gefühle. Charlotte verkörpert für ihn die "Weisheit", Caroline die "Glut". Konspirative Treffen folgen, sie werden zu Verschwörern zum Schutz ihrer Liebe und Caroline ersinnt einen Plan: Charlotte soll Schiller heiraten, um ihre Liebe zu dritt zu ermöglichen.

Als Charlotte plötzlich, in Begleitung ihrer Mutter zu Frau von Stein nach Weimar gerufen wird, weil Goethe sich aus Italien angesagt hat, bleiben Caroline und Schiller allein zurück. Sie zeigt ihm eine kleine Novelle, an der sie schreibt und bittet ihn um sein Urteil. Schiller ist davon ebenso angetan wie von der Verfasserin. Es entwickelt sich eine leidenschaftliche Spannung zwischen den beiden und sie verleben eine kurze, aber intensive Liebesnacht. Am nächsten Morgen kehrt überraschend Carolines Ehemann zurück nach Hause und Schiller geht vorerst zurück nach Weimar. Wie verabredet bittet Schiller in Weimar Charlotte, seine Frau zu werden. Glücklich willigt sie ein. In dieses "Geheimnis" wird nur Caroline eingeweiht. Ein intensiver Briefkontakt entsteht, zwischen den Schwestern, aber auch zwischen Caroline und ihrem zukünftigen Schwager...

Da in Weimar aber nichts geheim bleibt, erfährt auch Schillers Gönnerin und bisherige Geliebte Frau von Kalb (Anne Schäfer) von der Verlobung. Ebenso erfährt Charlotte von der heimlichen Nebenbuhlerin, die sie geschickt durch einen gefälschten Brief endgültig von Schiller trennt. Dieser reist nach Jena, wo ihm eine Professur in Aussicht gestellt wird, Charlotte fährt zurück nach Hause, wo im Frühjahr 1789 die Hochzeit stattfindet. Danach zieht das Paar nach Jena. Zur Antrittsvorlesung an der Universität reist auch Caroline an, die sich nach Schiller – und ihrer Schwester – verzehrt. Als Männer verkleidet besuchen die Schwestern die Veranstaltung - noch herrscht Frauenverbot an der Universität. Die Vorlesung zum Thema "Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?" wird ein großer Erfolg – zeitgleich findet in Paris der Sturm auf die Bastille statt. Charlotte gesteht ihrer Schwester, dass sie zwar mit Schiller in einer Wohnung lebt, aber nicht wie Mann und Frau. Für die geliebte Schwester war sie bereit auf ihn zu verzichten. Entsetzt reist Caroline noch in derselben Nacht ab. Das hatte sie nie gewollt!

Vier Jahre später, 1794 wird in Tübingen Schillers Zeitschrift "Horen" für den Verlag Cotta gedruckt. In der Druckerei trifft Schiller zufällig Caroline, die bei ihrem Freund Dalberg Zuflucht aus der unerträglich gewordenen Ehe mit Beulwitz sucht. Diese Begegnung lässt die alte Leidenschaft wieder aufblühen. Die Schillers leben jetzt in Ludwigsburg. Charlotte, die mittlerweile vor der Niederkunft steht, wünscht sich den Beistand ihrer Schwester. Friedrich willigt nur ungern ein – er fürchtet um seinen Seelenfrieden. Am 14. September kommt im Beisein beider geliebter Schwestern sein erster Sohn zur Welt.

Caroline schreibt an ihrem ersten Roman und bittet den Schwager um Hilfe. Er unterstützt sie nicht nur mit Ratschlägen, sondern veröffentlicht "Agnes von Lilien", unter einem Pseudonym, als Fortsetzungsroman in den "Horen". Die Leser sind begeistert. Als Caroline entdeckt, dass sie schwanger ist, muss eine Lösung her. Ist Dalberg, von dem sie sich inzwischen getrennt hat, der Vater? Oder Schiller? Ihr Noch-Ehemann, der inzwischen bereit ist, in die Scheidung einzuwilligen, darf nichts von der Schwangerschaft erfahren. Charlotte reagiert verletzt, sieht den unverbrüchlichen Pakt der Schwestern gebrochen. Schillers alter Freund Wilhelm von Wolzogen (Ronald Zehrfeld) begleitet Caroline in die Schweiz nach Schaffhausen, wo das Kind zur Welt kommen soll. Caroline wird, ohne Abfindung, von Beulwitz geschieden und heiratet Wolzogen. Das Kind, ein Junge, wird später als seines ausgegeben und seine Geburt um ein Jahr zurück datiert.

1802, Familie Schiller lebt mit inzwischen vier Kindern in Weimar. Auch Caroline ist mit Wolzogen und ihrem Sohn dorthin gezogen. Doch die beiden Schwestern gehen sich aus dem Weg. Auf Wunsch der kranken Mutter versammeln sich alle bei Friedrich und Charlotte zu Hause, denn Louise will vor ihrem Tod Frieden stiften zwischen beiden Töchtern. Doch statt der erhofften Versöhnung kommt es zur großen Auseinandersetzung zwischen Caroline und Charlotte. Erst ein ernsthafter Anfall Schillers, dessen Gesundheitszustand immer fragiler wird, vereint die Lengefeld-Schwestern wieder. Wie damals im Sommer in Rudolstadt wird Schiller Teil der neu auflebenden Gemeinschaft…

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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