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Das Jahr der ersten Küsse - Plakat zum Film

DAS JAHR DER ERSTEN KüSSE

(D, 2002)


Regie: Kai Wessel
Film-Länge: 95 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 03.10.2002

 DVD/Blu-ray-Start:
 13.05.2004

 Streaming-Start:
 15.09.2004

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 19.04.2009

 (PRO 7)

"Das Jahr der ersten Küsse" - Handlung und Infos zum Film:


16 Jahre war Tristan (Oliver Korittke) mit Kerstin zusammen. Als er am Fenster der gemeinsamen Wohnung steht und zwei Teenagern auf der Straße beim Knutschen zusieht, erinnert er sich...

Tristan (hier: Max Mauff) ist gerade 15 Jahre alt, als seine Eltern ihm eröffnen, dass sie sich trennen wollen. Sein Vater geht nach England, seine Mutter zieht in eine andere Stadt - und zwar mit ihm. Dabei quält ihn doch gerade ein ganz anderes Problem. Er hat sich in Kerstin (Diane Willems) verknallt, ist aber viel zu schüchtern, um es ihr zu sagen. Schließlich waren sie bis jetzt die besten Kumpels. Von den anderen in der Clique kann er kaum entscheidende Tipps erwarten, die sind nämlich noch keinen Schritt weiter als er in Sachen "erste Liebe": "Specki" (Thomas Drechsel), der so heißt, wie er aussieht, aber über ein flinkes Mundwerk verfügt; Streusel (Michael Godde), dem statt Barthaaren nur Pickel wachsen, und Elrond (Michel Besl), der stottert, aber trotzdem von allen der coolste ist. Nur die smartgesichtige Sportskanone Lars (Marvin Gronen) hat schon eine Freundin, Simone (Luana Bellinghausen), die Klassenschönheit. Die zwei sind immerhin schon bis zum Petting vorgedrungen und laufen zum Neid der anderen Händchen haltend und knutschend über den Schulhof.

Die anderen Jungen müssen bisher auf ihre Tricks vertrauen, um wenigstens mal einen unerlaubten Blick zu erhaschen. Wenn sich ein Mädchen bückt, um den Schnürsenkel zuzubinden, den sie ihr vorher unbemerkt geöffnet haben, bieten sich tiefe Einsichten in tiefe Ausschnitte: Zum Beispiel bei Judith (Nina Asseng), der frühreifen Sitzenbleiberin, die das erste Mal offensichtlich schon hinter sich hat und jetzt ein Auge auf ihren Deutschlehrer geworfen hat. Oder bei Klassensprecherin Tümai (Rebecca Hessing), der Türkin mit dem Öko-Touch und einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, die außerdem ausgerechnet die Beste in Deutsch ist. Oder bei der langen Jana (Aimee Grinda), die von allen immer ziemlich gemein behandelt wird, obwohl keiner genau weiß, warum.

Zwischen Schule, Tanzstunde, Kino, Theater-AG und selbst organisierten Partys spielt sich das Leben der zehn Freunde in der öden Kleinstadt ab. Regelmäßiger Zoff mit den Oberstufenschülern gehört genauso dazu wie heimliches Rauchen, sich durch die Türkontrolle in die Disco mogeln oder hammerschlagartige Alkoholabstürze. Um aber richtigen Spaß zu haben, macht man am besten selber was los. Als Kerstin ihre erste richtige Party gibt - mit Alkohol, Klammerblues und allem, was dazu gehört - droht der Abend allerdings zum Desaster zu werden: Keiner tanzt, keiner amüsiert sich, alle hängen gelangweilt in der Ecke herum. Bis "Specki" die rettende Idee für ein Spiel zur Auflockerung hat: Wer eine richtige Antwort gibt, muss einen Cocktail auf ex trinken. Bei Fragen wie: "Wer hat heute eine Hose an?" ist der Erfolg natürlich hochprozentig garantiert. Als es beim Flaschendrehen schließlich "Specki" trifft und der Jana küssen muss - was er ausgiebiger tut, als es die Regeln vorschreiben - kommt die Party richtig in Schwung. Tristan tanzt sogar seinen ersten Klammerblues mit Kerstin und dabei gesteht sie ihm, dass er für sie ein richtig guter Freund geworden ist...

Ein Mann steht am Fenster, schaut ausdruckslos hinunter auf die Straße und erzählt von seiner kürzlich verflossenen Liebe und wie alles begann - ein klassischer Anfang für einen tränenreich sentimentalen Film. Umso überraschender (oder erfreulicher), dass der Rest des "Jahrs der ersten Küsse" doch recht leicht erzählt wird – wenngleich durchsetzt von den Problemen, die ein heranwachsender Teenager eben so hat, insbesondere Tristan, dessen Eltern sich aus heiterem Himmel trennen und der von der Clique weg nach Berlin zieht. Anfang und Ende sind wirklich zum mitschluchzen – und doch nicht tieftraurig. Die Amerikaner nennen so etwas einen "Feel Everything"-Movie, einen Streifen, in dem man alle Gefühlsregungen einmal durchleben darf. Und das vor allem, weil die jugendlichen Schauspieler allesamt exzellent und glaubwürdig sind.


Die Redaktions-Wertung:80 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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