BRENDAN TRIFFT TRUDY

Brendan (Peter McDonald) ist als Lehrer an einer Dubliner Schule eher fehl am Platz. Seine Schüler ignorieren ihn und seine Kollegen betrachten den schüchternen Einzelgänger ein wenig misstrauisch. In seiner Freizeit sucht Brendan daher Ausgleich: Er singt als Bariton in einem Kirchenchor und vor allem - er schaut sich leidenschaftlich gern Filme an. Die Wände seiner Wohnung sind übersät mit Filmplakaten, seine Regale vollgestopft mit Videokassetten. Und manchmal kommt es vor, dass er alles um sich herum vergisst und Szenen aus seinen Lieblingsfilmen nachspielt.

Auch beim Singen verliert er sich völlig in seiner eigenen Phantasiewelt und wächst förmlich über sich hinaus, doch wenn die Chorproben vorbei sind, verwandelt der Enthusiast sich wieder in den zurückhaltenden und etwas schrullig wirkenden Alltags-Brendan, der sich selbst beim gemeinsamen Kneipenbesuch von den anderen absondert und sein Bierchen alleine trinkt. Eines Abends wird er daran jedoch von der fröhlichen und selbstbewussten Trudy (Flora Montgomery) gehindert, die unvermittelt vor ihm auftaucht und ihn in ein Gespräch verwickelt. Und noch bevor er weiß, wie ihm geschieht, ist er plötzlich mit ihr für den nächsten Abend zum Kino verabredet.

Am Morgen in der Schule kann Brendan sich noch weniger auf den Unterricht konzentrieren als gewöhnlich; er wartet aufgeregt auf den Abend. Zu seiner großen Enttäuschung lässt Trudy sich zum verabredeten Zeitpunkt jedoch nicht blicken Als er wenige Tage später das Weihnachtsfest mit seiner Familie verbringt, wird ihm schlagartig bewusst, wie sehr er Trudy vermisst. Er beschließt, sie zu suchen. Er läuft die Gegend ab, in der er Trudy kennen gelernt hat, und trifft sie schließlich tatsächlich wieder...