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Alle Kinder dieser Welt - Plakat zum Film

ALLE KINDER DIESER WELT

("All The Invisible Children")
(I, 2005)


Regie: Ridley Scott, Spike Lee, Mehdi Charef, Emir Kusturica, Katia Lund, Jordan Scott, Stefano Veneruso, John Woo
Film-Länge: 116 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 13.04.2006

 DVD/Blu-ray-Start:
 30.11.2006

 Free-TV-Start:
 21.12.2008

 (Tele 5)

"Alle Kinder dieser Welt" - Handlung und Infos zum Film:


Acht Regisseure. Jeder von ihnen aus einem anderen Land, jeder weltberühmt und erfolgreich. Ihr gemeinsamer Blick richtet sich auf die vergessenen Kinder dieser Welt.. "Alle Kinder dieser Welt" ist: für Regisseur Mehdi Charef eine Episode über Guerillakrieg mit Kindersoldaten in Burkina Faso. Für den bosnischen Moslem aus Serbien, Emir Kusturica, die schnelle Rückkehr eines kleinen Zigeuners ins Gefängnis. Für den Amerikaner Spike Lee eine New Yorker Familie mit AIDS. Für die Brasilianerin Katia Lund zwei Kinder, die von den Müllhalden in Sao Paolo leben. Für Vater und Tochter Scott die geträumte Rückkehr eines Kriegsfotografen in die Kindheit. Für den Italiener Stefano Veneruso ein Uhrendieb in Neapel. Für den Action-Regisseur John Woo die Geschichte vom reichen Mädchen und vom armen Mädchen in Peking.

Die einzelnen Geschichten der sieben Kinder:

"Tanza" von Mehdi Charef:

Irgendwo in Afrika: Ein Trupp von sieben Kindersoldaten wandert durch den Busch und hält Ausschau nach dem Feind. Ihr Anführer ist 21 Jahre alt. Tanza (Adam Bila) ist 12 und stieß zur Gruppe, nachdem seine Familie getötet wurde. Die Kinder sitzen am Fluß und essen, versuchen kurz, ihr Soldatenleben zu vergessen und ziehen dann weiter. In einem Feuergefecht stirbt eins ihrer jüngsten Mitglieder. Dann stoßen sie auf ein Dorf. Am Abend wird Tanza losgeschickt, eine Bombe in der Dorfschule zu legen, die sich am nächsten Morgen mit Kindern füllen wird, die so alt sind wie er. Als Tanza die Schule betritt und in einem Klassenzimmer die Aufgaben für den nächsten Tag auf der Tafel liest, wird er nachdenklich, gerät sein Vorhaben ins Wanken.

"Blue Gipsy" von Emir Kusturica:

"Uros" (Uros Milovanovic) hat lange Zeit im Jugendknast verbracht, aber jetzt soll er entlassen werden. Mit gemischen Gefühlen geht er der Freiheit entgegen: Darf er zu seinem Onkel fahren und ein normales Leben beginnen? Oder wird ihn sein Vater vorher abfangen und wieder zum Stehlen zwingen, genau wie vor der Zeit im Gefängnis? Als seine Familie ihn abholt, und er sieht, dass der Vater bereits wieder betrunken ist, wird Uros zu einer schicksalsbestimmenden Entscheidung gedrängt.

"Jesus Children Of America" von Spike Lee:

Blanca (Hannah Hodson) ist ein Teenager aus Brooklyn. Sie geht zur Schule, sie zankt sich mit Freundinnen, sie plaudert mit den Nachbarn. Aber hinter dieser Fassade der Normalität zeigt Spike Lee eine Familie voller Armut und Elend. Beide Eltern sind drogenabhängig, arbeitslos und HIV-infiziert. Nach Hänseleien in der Schule und wegen ihrer schlechter werdenden Gesundheit muss Blanca schließlich die bittere Realität anerkennen: Auch sie hat den Virus, und es gibt wenig, was sie dagegen tun kann.

"Bilu Joao" von Katia Lund:

Ein Tag im Leben von Bilu (Vera Fernandes) und Joao (Francisco Anawake de Freitas), zwei Kindern aus Sao Paolo. Sie bestreiten ihr Leben durch das Einsammeln von Weggeworfenem: Glas, Kupfer, Pappe, das zum Recyceln verkauft werden kann. Mit einem großen Karren wandern die zwei Kinder die langen Straßen Sao Paolos entlang, helfen auf einem Gemüsemarkt, wehren sich mit schlauen Tricks gegen die Konkurrenz und sammeln den Müll, den sie abends auf dem Wertstoffhof in bares Geld umwandeln.

"Jonathan" von Jordan Scott und Ridley Scott:

Jonathan (David Thewlis) ist ein traumatisierter Kriegsfotograf, heimgekehrt von den Fronten dieser Welt, ohne Illusionen und tief zerrüttet. Er versucht, sich von den Bildern zu befreien, die er durch seinen Beruf gesehen hat, und unternimmt eine traumverlorene Reise in seine Kindheit. Er versetzt sich zurück in ein Leben als Zwölfjähriger, aber seine Geschichte lässt ihn nicht los: Er begegnet den Kindern der Kriege, sieht sie in brennenden Städten und verwüsteten Landstrichen. Aber er sieht auch, dass sie überleben, dass sie stärker sind als er. Das hilft ihm, sein Leben wieder zu meistern.

"Ciro" von Stefano Veneruso:

Ciro (Daniele Vicorito) lebt am Rand von Neapel, in einem der riesigen Wohnblocks, die nach dem Erdbeben von 1980 gebaut wurden. Geld besorgt er sich durch Diebstähle. Man sieht ihm und seinem Kumpel beim Herumlungern zu, bei einem überraschenden Überfall auf einen Autofahrer im Stau, bei der wilden Flucht. Abends sind die Jungs beim Hehler, um die gestohlene Rolex zu verkaufen. Der Hehler arbeitet auf einem alten Rummelplatz, und mit dem Erlös gehen die beiden Jungs nicht nach Hause, sondern steigen in die Karussells, plötzlich wieder Kinder voll kindlichen Glücks.

"Song Song And Little Cat" von John Woo:

John Woo erzählt die Geschichte zweier Mädchen in einer chinesischen Großstadt. Song Song (Zhao Zicun) ist ein reiches Kind mit desinteressierten Eltern, Mietzemaus (Qi Ruyi) wurde als Baby ausgesetzt, von einem armen alten Mann, der sich mühsam mit Müllsammeln durchschlägt, gefunden und aufgezogen. Ihre Herkunft könnte unterschiedlicher nicht sein, und doch gibt es Parallelen in den Leben dieser beiden. Als der Alte stirbt und der Vater von Song Song seine Familie verläßt, kommt es zu einer kurzen Begegnung der Mädchen, in der sie ihre Seelenverwandtschaft erkennen.

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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