Ihr neuester Fall führt sie mitten in das High Tech-Gebiet. Eric Knox (
Sam Rockwell), Gründer von Knox Technologies hat ein Stimmen-Identifikationsverfahren entwickelt, dass deutlich sicherer und effektiver arbeitet, als herkömmliche Fingerabdrucktechniken. Dummerweise ist Knox gekidnappt worden, so dass sich seine Partnerin Vivian Wood (
Kelly Lynch) an die drei Engel und ihren Boss wendet. Roger Corwin, Eigentümer des weltgrößten Telekommunikations-Satelliten-Netzwerk (
Tim Curry) ist schnell als der Bösewicht ausgemacht und die Jagd auf ihn kann beginnen. Ganz nach Engelsmanier: Ohne Revolver, aber mit den Waffen der Frauen. Doch irgendwie scheint die Geschichte mit Corwin noch nicht zu Ende zu sein...
Na gut, sind wir ehrlich. Natürlich hat der Plot ein paar Sprünge - und natürlich hätte kein Mensch (und auch kein Engel) die ganzen Explosionen unbeschadet überlebt. Aber eine bis ins letzte ausgefeilte Geschichte mit philosophischem Ansatz erwartet man wohl kaum einer, der sich dieses Remake der Fernsehserie aus den 1970er Jahren ansieht. Was man aber erwarten darf ist kurzweilige und amüsante Unterhaltung. Die drei Hauptdarstellerinnen spielen sehr geschickt mit dem sexy Image der Engel und waren wohl noch nie so fraulich in einem Film zu sehen (ich wusste gar nicht, dass Lucy Liu so süße Sommersprossen hat...). Den Dreien und auch Bill Murray merkt man an, dass die Dreharbeiten eine Menge Spaß gemacht haben müssen.
Dabei macht der Film auch keinen Hehl daraus, dass da ganz kräftig bei der "Matrix" und einigen Jackie Chan-Filmen geklaut wurde. Es ist die erste Filmarbeit von Regisseur McG, der bisher als Werbefilmer und Videomacher verdient hat. Und so ist dann auch "Drei Engel für Charlie" geworden: flott, schnell, mit schönen Bildern und mit einem tollen Soundtrack (mit ganz vielen "Angels"-Songs). Ein Genuss für Auge und Ohr, weniger fürs Hirn.